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StartStaat & RathausGewerkschaften fordern 8 Prozent mehr Lohn

Gewerkschaften fordern 8 Prozent mehr Lohn

Vor der anstehenden Einkommensrunde im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben die Tarifkommissionen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (verdi) und des dbb-Beamtenbundes und Tarifunion am Mittwoch ihre Forderungen formuliert.

Acht Prozent mehr Einkommen – beziehungsweise eine Erhöhung um mindestens 350 Euro –, zusätzlich drei freie Tage und ein weiterer freier Tag für Gewerkschaftsmitglieder, eine Flexibilisierung der Arbeitszeit durch „ein innovatives Arbeitszeitkonto“ sowie eine Erhöhung des Auszubildenden-Entgeltes um monatlich 200 Euro: Mit diesem Postulat wollen die Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes in die im Januar beginnenden Verhandlungen gehen.

„Wir wissen, dass die Forderungen ambitioniert sind. Aber sie sind keineswegs zu hoch und messen sich an dem, was eine zukunftsfähige Verwaltung braucht“, sagte Ulrich Silberbach, Bundesvorsitzender des dbb. Die Bürgerinnen und Bürger würden bereits jetzt die Mangelerscheinungen eines nicht mehr funktionierenden Öffentlichen Dienstes spüren. „Das führt zu Vertrauensverlust und ist aus unserer Sicht demokratiegefährdend“, so Silberbach weiter.  

Jochen Kopelke, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), machte zudem deutlich, dass die anstehenden Tarifverhandlungen von „Schnelligkeit und Einigkeit“ geprägt sein müssten. Denn: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bundesinnenministerin und die kommunalen Arbeitgeber Lust auf die intensiven Streitereien und Massenproteste haben, die sich garantiert bei einer schlechten Tarifrunde abzeichnen werden.“ Die Beschäftigten in den Sicherheitsbehörden würden mit einer „hohen Erwartungshaltung“ auf das blicken, was ihre „Dienstherren anbieten“. Die Mitglieder der GdP seien bereit, „für ein Mehr auf die Straße zu gehen“.

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