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StartSicherheitEs tut sich etwas … bei P20

Es tut sich etwas … bei P20

Die Fachwelt sieht der Ausschreibung für den technischen Generalunternehmer (GU) des Programms Polizei 2020, das inzwischen unter P20 firmiert, schon seit Monaten mit Spannung entgegen. Nach Informationen aus Programmkreisen steht die Veröffentlichung nun noch vor dem Nikolaustag an.

Mit P20 soll ein bundesweites polizeiliches Informationswesen eingeführt werden, das sicherstellt, dass jede Polizistin und jeder Polizist zu jeder Zeit auf die zur aktuellen Aufgabenbewältigung notwendigen Informationen zugreifen kann. Dieses Ziel setzt eine komplette technische wie organisatorische Neuorientierung des Informationsmanagements der Polizeien in Bund und Ländern voraus. 

Mehr als 30 Projekte in Bund- und Länderverantwortung wurden bereits angeschoben und produzieren Module der geplanten Architektur. Noch fehlen aber die zentralen Bausteine des Programms: das Datenhaus und so etwas wie ein App-Store der Polizei. Diese soll der künftige GU aufbauen und mit den Projekten zu einem bundesweiten polizeilichen Informationsmanagement integrieren.

Der Ausschreibungsentwurf sieht Dienstleistungen im Rahmen verschiedener Arbeitspakete bis zu einer Gesamthöhe von rund 165 Millionen Euro vor. Beauftragt werden können diese sowohl von der Gesamtprogrammleitung als auch von den Programmen der Länder und der beteiligten Bundesbehörden. Zur Verfügung stehen dafür Mittel aus dem IT-Fond des Programms. Der Zuschlag soll zügig im zweiten Quartal 2022 erteilt werden.

(Foto: Catrin Schmitt)

Noch in der Diskussion ist die Vertragslaufzeit: Zwei Jahre plus zwei Jahre Verlängerungsmöglichkeit stehen im Raum. Angesichts der Bedeutung von P20 für die komplette Umstellung der polizeilichen Kommunikation und im Sinne der Stabilität einer mehrjährigen Programmplanung kann man nur hoffen, dass sich die Verantwortlichen zu einer weitaus längeren Vertragslaufzeit durchringen.

Die Autorin des Gastbeitrags ist Dr. Barbara Held.

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