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Gleichstellung im digitalen Raum

„Strukturelle Benachteiligung existiert auch in digitalen Räumen“, weiß Katharina Fegebank, Gleichstellungssenatorin der Stadt Hamburg. Mit dem „Innovation in Digital Equality Award“ (IDEA) zeichnet die Hansestadt daher technische Innovationen oder innovative Konzepte für die Gleichstellung von Frauen im digitalen Raum aus.

Alle zwei Jahre vergibt der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg den IDEA, um die Gleichstellung von Frauen in der digitalen Welt zu fördern und Positivbeispiele sichtbar zu machen. In diesem Jahr erhalten die Projekte „Saferspaces“ und „UrbView“ den mit insgesamt 25.000 Euro dotierten Förderpreis. Die beiden ausgezeichneten Projekte teilen sich das Preisgeld, welches der Weiterentwicklung bestehender Projekte und Tools oder der Umsetzung innovativer Konzepte dienen soll. Fegebank: „Beide Projekte verbindet der Anspruch, technologische Innovation zu nutzen, damit alle Menschen gleichberechtigt und sicher im öffentlichen Raum zusammenleben können – unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung oder anderen Merkmalen.“

„Saferspaces“ wird für die Entwicklung der gleichnamigen App ausgezeichnet. Die App will bei sexuellen Übergriffen und Diskriminierung – insbesondere im Hamburger Nachtleben – niederschwellig Hilfe bieten und Betroffene mit Menschen, die vor Ort für das Wohlbefinden aller im Einsatz sind, vernetzen. Namentlich ausgezeichnet werden Leah Rott, Gerret Halberstadt und Patrick Chalet.

Das Projekt „UrbView“ will mittels Künstlicher Intelligenz Stadtplanerinnen und -planer sowie Architektinnen und Architekten über wahrgenommene Bedrohungspotentiale von Straßen und öffentlichen Plätzen informieren. Grund dafür ist, dass Frauen und Menschen, die Teil der LSBTI* Community sind, sehr häufig Opfer von verschiedenen Formen physischer, verbaler und nonverbaler Belästigung werden. Mit „UrbView“ wollen die Preisträgerinnen und -träger Elnaz Nouri, Franziska Vogg, Gerard Jover Pujol und Adrià Molina Rodriguez dem Sicherheitsbedürfnis aller Bürgerinnen und Bürger Rechnung getragen werden.

Des Weiteren wird Frederike Probert mit dem IDEA-Ehrenpreis für ihre großen Verdienste für die Gleichstellung von Frauen im digitalen Raum ausgezeichnet. Die Gründerin von „Mission Female“, ein Netzwerk, dass sich für Gleichberechtigung von Frauen in Wirtschaft, Politik, Medien, Sport und Kultur einsetzt und diese miteinander vernetzt, ist Digital- und Techexpertin und hat bereits über 20 Jahre Erfahrung in der digitalen Welt.

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