- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
StartStaat & RathausBahn und GDL haben sich endlich geeinigt

Bahn und GDL haben sich endlich geeinigt

Die Deutsche Bahn (DB) und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben nach fünf Monaten Verhandlungen einen Tarifabschluss erzielt. Das teilten die Gewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn mit. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler sagte: „Die Auseinandersetzung war hart, aber wir konnten uns nun auf einen intelligenten Kompromiss einigen“. Kernelement sei ein innovatives Optionsmodell, mit dem Mitarbeitende im Schichtdienst künftig selbst über ihre Wochenarbeitszeit entscheiden könnten. Dabei gelte das Leistungsprinzip: Wer mehr arbeite, verdiene entsprechend mehr.

Seiler würdigte die Vereinbarung als wegweisende Lösung. „Jetzt wird Flexibilität, Teilhabe und Transformation ermöglicht. Mit dem Optionsmodell haben unsere Kolleginnen und Kollegen den individuellen Freiraum, sich für das zu entscheiden, das am besten zu ihnen und ihrer Lebensphase passt.“ Mit der selbstbestimmten Wochenarbeitszeit würden Bahnberufe insgesamt attraktiver, meinte Seiler.  Das Optionsmodell gebe auch dem Unternehmen die Möglichkeit und die Kapazität, trotz Fachkräftemangel im Interesse der Kunden weiter zu wachsen.

Für Mitarbeitende im Schichtdienst im GDL‑Geltungsbereich sinke die Referenzarbeitszeit 2026 zunächst von 38 auf 37 Stunden. Bis 2029 sinke sie in drei weiteren Schritten auf 35 Stunden. Für die Kunden der Bahn bedeute der Tarifabschluss vor allem Planungssicherheit: Bis Ende Februar 2026 gelte Friedenspflicht mit der GDL. Der Tarifvertrag läuft 26 Monate bis 31.12.2025, danach folgt zweimonatige Verhandlungsphase, in der ebenfalls keine Streiks möglich sind. Darüber hinaus werden bereits vor Beginn der Verhandlungen Schlichtungsmodalitäten für

Wesentlichen Punkte des Tarifabschluss im Überblick:

  • 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie: 1.500 Euro ausgezahlt im März, weitere 1.350 Euro ausgezahlt voraussichtlich im Mai
  • 420 Euro Lohnerhöhung in zwei Schritten: 210 Euro mehr pro Monat zum 1. August 2024 und nochmal 210 Euro zum 1. April 2025
  • Optionsmodell zur Wochenarbeitszeit: Mitarbeitende im Schichtdienst entscheiden im Korridor von 35 (ab 2029) bis 40 Stunden selbst, wie viel sie tatsächlich arbeiten wollen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein