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Unzureichend und spalterisch

Zu einem ganztägigen Warnstreik hat die Gewerkschaft ver.di die Boden-Beschäftigten der Lufthansa aufgerufen. Ab dem Mittwoch, 4 Uhr, werden an den Lufthansa-Standorten Frankfurt/Main, München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf die Arbeit niedergelegt. Hintergrund seien die konzernweit laufenden Tarifverhandlungen für das Personal am Boden. Dass in den bisherigen Verhandlungen gemachte Angebot wurde als „unzureichend und spalterisch“ kritisiert. Da alle Bodenbeschäftigten von der Wartung bis zur Passagier- und Flugzeugabfertigung zum Warnstreik aufgefordert werden, wird es voraussichtlich zu großen Flugausfällen und Verzögerungen kommen. Die Warnstreiks enden am Donnerstag, 8. Februar, um 7.10 Uhr

Die Gewerkschaft ver.di indes hat eine positive Bilanz der zurückliegenden Streiks gezogen. Die betroffenen Beschäftigten seien flächendenkend dem Aufruf gefolgt und hätten sich an den Arbeitskampfmaßnahmen beteiligt. An vielen Orten waren laut ver.di auch Mitglieder von Fridays for Future beteiligt. „Ver.di und Fridays für Future haben aus ihrer Sicht ein klares Signal gesetzt für eine Verbesserung der Arbeits- und Einkommensbedingungen im ÖPNV als Voraussetzung für dessen Stärkung, Ausbau und Ertüchtigung als Teil der Klimawende“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung.

Beim Nahverkehr gehe es vor allem um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Zu den Kernforderungen gehörten Verkürzung der Wochenarbeitszeit, Erhöhung des Urlaubsanspruchs sowie zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit. Die Parteivorsitzende Janine Wissler von der Partei „Die Linke“ kritisiert am Dienstag in Berlin die hohen Belastungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ÖPNV. Überstunden seien Alltag, Verbindungen fielen aus, das Angebot Bussen und Bahnen werde reduziert. Wissler forderte massive Investitionen in den ÖPNV. Ihre Vorstellungen lägen bei 16 Milliarden Euro pro Jahr.

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