Auch wenn Ökonomen das Für-und-Wider der geplanten Sondervermögen diskutieren, so mehreren sich positive Stimmen aus der Bevölkerungsschutz-Community. „Wir begrüßen das Vorhaben ausdrücklich“, sagte Dirk Aschenbrenner, Präsident der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb).
Das „Sondervermögen Infrastruktur“, welches die Sondierungskommission von CDU/CSU und SPD vorgeschlagen hat, soll rund 500 Milliarden Euro für zehn Jahre umfassen. Die Entscheidung sei dringend notwendig und seit Langem überfällig, heißt es aus der vfdb. Die Vereinigung knüpft aber auch Forderungen an die Zustimmung. Man erwarte, dass die zuständigen Verbände frühzeitig eingebunden werden. Nur so könnten gezielt und fachgerecht Defizite aufgearbeitet und beseitigt werden. Außerdem müsse die Forschung für den Bereich Zivil- und Bevölkerungsschutz neben dem Transfer in besonderer Weise gefördert werden. Der Zivil- und Bevölkerungsschutz sei über Jahre hinweg ein Stiefkind der Politik gewesen, kritisiert Aschenbrenner.
Einiges auf Vordermann bringen
Auch THW-Präsident a. D., Albrecht Broemme, begrüßte in einem Kommentar (Hier findet sich der aktuelle Newsletter Rettung. Feuer. Katastrophe. und eine Anmeldemöglichkeit.), das Sondervermögen. „Es ist eine richtige Entscheidung im Rahmen der Regierungsbildung, dass hier ein milliardenschweres Gesundheitsvermögen geschaffen werden soll. […] Das brauchen wir, um einiges, was wir dringend brauchen, auf Vordermann zu bringen.“, kommentiert Broemme. Durch das Sondervermögen könnte in die Zuverlässigkeit und damit in die Resilienz von Kritischen Infrastrukturen (KRITIS) investiert werden.