Die Opfer kommen hauptsächlich aus Deutschland, aber auch Schweizer, Österreicher und Kanadier waren betroffen. Kriminelle hatten sie zu Investitionen in Kryptowährungen verleitet. Europol sowie regionale Sicherheitsorganisationen haben 15 Verdächtige festgenommen.
Der erste Hinweis kam aus Deutschland. Die Betrüger sollen vier Callcenter und insgesamt 16 Niederlassungen in Serbien, Zypern und Bulgarien betrieben haben. Über Werbeanzeigen in den sozialen Medien seien Menschen dazu verleitet worden, kleinere dreistellige Summen in Kryptowährungen zu investieren. Anschließend hätten die Verdächtigen ihren Opfern Kursgewinne vorgegaukelt und sie so zu erneuten Zahlungen verleitet.
Der finanzielle Schaden bei den deutschen Opfern soll bei wenigstens zwei Millionen Euro liegen. Die Untersuchungen legten nahe, dass der eigentliche Schaden noch höher sei. Immerhin konnten die Ermittlerinnen und Ermittler drei Wallets mit insgesamt einer Million US-Dollar in Kryptowährungen sowie 50.000 Euro in Bar sicherstellen. Außerdem beschlagnahmten die Behörden drei Fahrzeuge, elektronische Ausstattung, Back-ups und Dokumente.
