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StartSicherheitJahresbilanz des Verkehrswarndienstes BW

Jahresbilanz des Verkehrswarndienstes BW

Die Anzahl der durch die Landesstelle für den Verkehrswarndienst Baden-Württemberg vermeldeten Gefahren ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Ein Schwerpunkt im Meldeaufkommen zeichnet sich ab.

Die Landesmeldestelle für den Verkehrswarndienst Baden-Württemberg setzte im vergangenen Jahr 53.546 Verkehrs- und Gefahrenmeldungen ab. Dies entspricht 2.000 zusätzliche Meldungen im Vergleich zum Vorjahr. Unverändert bleibt hingegen der Schwerpunkt der Meldungen. Wie auch im Jahr 2021 treten die meisten Gefahren auf den Bundesautobahnen auf. 34.426 Meldungen sind in dieser Kategorie zu verzeichnen. Auf Bundesstraßen ereigneten sich hingegen nur etwa 14.000 melderelevante Gefahren. Land-, Kreis- und Gemeindestraßen sind mit 5.396 Meldungen in den Statistiken der Landesstelle unterrepräsentiert.

Insbesondere auf der Autobahn A5 zwischen Karlsruhe und Basel kam es gehäuft zu Vorfällen. Die Landesstelle erklärt sich diesen Umstand mit dem Aufeinandertreffen mehrerer Baustellen auf diesem Streckenabschnitt.   

Über einen außergewöhnlich langen Geduldspfaden mussten Autofahrende Ende November auf der A6 verfügen. In Fahrtrichtung Heilbronn, zwischen den Anschlussstellen Crailsheim und Öhringen ereignete sich mit über 50 Kilometern in der Spitze der längste Stau des Jahres 2022.

Von Fahrrädern und Falschfahrern

Im Jahr 2022 kam es zu mehr Verkehrsunfällen aufgrund von Falschfahrenden (2022: 33, 2021: 25). Dies korreliert mit der Anzahl der gemeldeten Falschfahrten. Diese stieg ebenfalls von 357 auf 397 an. Insbesondere an Wochenenden steigt die Gefahr auf Fahrzeuge zu treffen, die entgegen der Fahrtrichtung unterwegs sind.

Auch verirren sich immer wieder Radfahrende auf Bundesautobahnen und Kraftfahrstraßen. Diese lebensgefährliche Verhalten vermeldete die Landesstelle 409 mal (2021:344).

Immer wieder gelangen Tiere und Gegenstände auf die Straßen Baden-Württembergs. In 3.397 Fälle warnte die Landesstelle unter anderem vor streunenden Lamas, Zebras, Kamelen, Gänsen, Enten und einem Vogelstrauß.

Insbesondere, wenn Ladung nicht fachgerecht gesichert wird, steigt die Gefahr, dass gefährliche Gegenstände auf dem Asphalt verbleiben. In 26.094 Fällen musste die Landesstelle vor Objekten auf der Fahrbahn warnen.

Innenminister Thomas Strobl (CDU) appeliert an alle Verkehrsteilnehmende, auch im Falle eines Unfalls andere Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren. “Bei stockendem Verkehr oder wenn Sie im Stau stehen: bilden Sie sogleich eine Rettungsgasse. So erleichtern den Einsatzkräften die Arbeit und helfen, Menschenleben zu retten!“ In solchen Fällen käme es häufig auf Sekunden an.

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