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StartVerteidigungDeutschlands Verteidigungsausgaben laut NATO

Deutschlands Verteidigungsausgaben laut NATO

Die NATO erhebt Daten zu den Verteidigungsausgaben der Bündnispartner und veröffentlicht diese regelmäßig. Die von der NATO festgelegten Definitionen weichen bisweilen von denen der Mitgliedstaaten und Medien ab.
Das Verteidigungsministerium jedes Bündnispartners meldet die aktuellen und die geschätzten künftigen Verteidigungsausgaben nach einer vereinbarten Definition. Bei den Beträgen handelt es sich um die Zahlungen, die eine nationale Regierung im Laufe des Haushaltsjahres tatsächlich geleistet hat oder noch leisten wird, um den Bedarf ihrer Streitkräfte, der Streitkräfte der Bündnispartner oder des Bündnisses zu decken. Der Stichtag für die in dem Bericht verwendeten Informationen war der 7. Februar 2023. Bei den Zahlen für 2022 handelt es sich um Schätzungen.

Mit Blick auf Deutschland überrascht es nicht, dass die Bundesrepublik noch nicht den Richtwert von zwei Prozent des BIP für Verteidigungsausgaben erreicht hat. Legt man die Preise und den Wechselkursen des Jahres 2015 zugrunde, gibt Deutschland im Jahr 2022 etwa 1,5 Prozent für sein Verteidigung aus. Zwar liegt diese Zahl immer noch weit unter den Erwartungen der NATO-Richtlinien, Seit 2014 sind die Ausgaben allerdings gestiegen.
Die unzureichende Leistung Deutschlands bei den Verteidigungsausgaben kritisieren andere NATO-Staaten, insbesondere die USA bereits seit längerem. Doch die Ära der bescheidenen Verteidigungsbudgets ging offiziell zu Ende, als der russische Angriff auf die Ukraine Olaf Scholz dazu zwang, die Zeitenwende auszurufen.
Laut NATO-Daten setzt Deutschland bisher den größten Teil seiner Verteidigungsausgaben für Personal ein. Rund 40 Prozent aller Ausgaben werden für die Bezahlung des Mitarbeitenden aufgewendet. Mit 37 Prozent sind Betrieb und Instandhaltung sowie sonstige Ausgaben die zweitgrößte Kategorie. Etwa 20 Prozent werden für Großgeräte, einschließlich der damit verbundenen Forschung und Entwicklung eingesetzt. Nur vier Prozent des Budgets sind für die Infrastruktur bestimmt.

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