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StartVerteidigungDie Bundeswehr erhält 50 weitere Puma

Die Bundeswehr erhält 50 weitere Puma

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat der Auslieferung von fünfzig weiteren Puma-Panzern an die Bundeswehr zugestimmt. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sieht Bedarfe für das Waffensystem im Hinblick auf die veränderte sicherheitspolitische Lage.

„Stück für Stück löst der Puma den mittlerweile vierzig Jahre alten Mader ab“, erklärt Pistorius. Der Mader sei im Vergleich zu seinem Vorgänger ein technischer Quantensprung. In den Bereichen Schutz der Soldatinnen und -Soldaten, Wirksamkeit und der zunehmend bedeutsamen Beweglichkeit sei der Puma dem Mader trotz regelmäßiger Aufwertungen weit überlegen. Da es sich beim Puma um die Hauptwaffe der Panzergrenadiere handle, begrüßt Pistorius die Entscheidung. „Das Heer hat sich mehrfach uns sehr nachdringlich für dieses Gerät ausgesprochen.“ Dafür gebe es gute Gründe.

Kein Anlass zur Sorge

Die technischen Schwierigkeiten des Pumas stellen aus Pistorius Perspektive keinen Anlass zur Sorge da. Es sei nun mal kein marktverfügbares Produkt, sondern würde über viele Jahre entwickelt und verbessert. Die Suche nach einem alternativen Waffensystem erachtet der Minister hingegen nicht als praxisnahe Lösung. Ein zusätzliches System würde die Kosten für Logistik und Unterhaltung weiter ansteigen lassen. Darüber hinaus hätte dies einen weiteren Anstieg der Anschaffungskosten zur Konsequenz. Des Weiteren sei nicht zu erwarten, dass ein anderes Fahrzeug über die gleichen Fähigkeiten verfüge.

Mit Blick auf die Deadline

Die in Vorverhandlungen beschlossene Preisbindungspflicht erlischt am 12. Mai 2023. Eine Bestellung nach diesem Zeitraum ist mit Neuverhandlungen und – nach Ansicht des Ministers – mit Kostenzunahme verknüpft. Pistorius begrüßt daher, dass die Bestellung innerhalb des gesetzten Zeitrahmens erfolgt sei. Eine weitere Verzögerung bei der Beschaffung sei hinsichtlich der Anforderungen an Bündnis und Landesverteidigung nicht hinnehmbar. Zusätzlich sei die Bundeswehr durch die NATO verpflichtet, bis zum Jahr 2027 fünf Panzer-Grenadier-Bataillone aufzustellen. Dem hätte man ohne eine zeitnahe Bestellung nicht nachkommen können.  

Des Weiteren zeigt sich Pistorius optimistisch, den Streitkräften in Zukunft noch mehr Material zur Verfügung zu stellen. „Wir hoffen, im Laufe des Jahres eine zweite Bestellung auf den Weg bringen zu können“, ließ der Verteidigungsminister verlauten.   

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