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StartSicherheitNetzwerk für Hitzeschutz gegründet

Netzwerk für Hitzeschutz gegründet

Das brandenburgische Gesundheitsministerium hat in Zusammenarbeit mit dem brandenburgischen Klimaschutzministerium das „Zentrale Netzwerk Hitzeschutz“ gegründet. Ziel der Einrichtung, alle relevanten Akteurinnen und Akteure aus Behörden und Organisationen auf Landesebene zu bündeln und konkrete Hitzeschutz-Maßnahmen zu entwickeln.

Das Netzwerk ist Bestandteil des sogenannten Hitzeaktionsplans der Landesregierung in Potsdam. Mit diesem Plan will die Regierung die brandenburgische Bevölkerung vor den Auswirkungen von Hitze schützen. An dem Netzwerk nehmen Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Gesundheit, Rettungsdienst, Katastrophenschutz, Arbeitsschutz, Soziales sowie Stadtplanung teil. Es ist geplant, dass sich die Vertreterinnen und Vertreter zweimal jährlich treffen. Auf dem ersten sollen die Maßnahmen für die jeweils bevorstehenden Sommermonate vorbereitet werden. Der zweite Termin dient der Evaluation.

„Der Kampf gegen den Klimawandel und gegen die Folgen der Hitze ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die viele Akteurinnen und Akteure betrifft. Deren gesamtes Know-how bündeln wir nun in einem Netzwerk. Was wir hier entwickeln und umsetzen, dient letztendlich dem Schutz der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes, speziell der vulnerablen Gruppen – und das sind am Ende des Tages sehr viele Menschen: Ältere, Kinder, Schwangere, Menschen mit Behinderungen oder Beschäftigte an heißen Orten“, erklärte dazu die brandenburgische Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen).

Das Bundesland sei bereits jetzt im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich von den klimatischen Veränderungen betroffen und ein bundesweiter Hotspot für zunehmende Trockenheit und Hitze, ergänzte Klimaschutzminister Axel Vogel (Bündnis 90/Die Grünen). „Mit einer Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels bereitet sich das Land Brandenburg zum ersten Mal systematisch und ressortübergreifend auf die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels vor. Die in Abstimmung in der Landesregierung befindliche Klimaanpassungsstrategie umfasst zwölf Handlungsfelder, darunter Wasserhaushalt, Natur, Land- und Forstwirtschaft, Verkehr und Wirtschaft, Tourismus und kulturelles Erbe, Katastrophenschutz – und eben auch Gesundheitsschutz. Unter den rund 200 geplanten konkreten Maßnahmen der Strategie ist das Netzwerk Hitzeschutz-Hitzeaktionsplan Brandenburg ein ganz wichtiger Baustein“, so Vogel.

Brandenburg gehört zu den von Hitze am stärksten betroffenen Regionen. Im vergangenen Sommer hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) an 18 Tagen Hitzewarnungen ausgegeben. Im gleichen Zeitraum waren 219 Hitzetote zu beklagen.

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