Das australische Verteidigungsministerium beauftragt Rheinmetall mit der Lieferung von Seeminen. Der Beauftragung ging eine einjährige Marktsondierung voraus. Rheinmetall konnte sich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Die Auslieferung soll noch in diesem Jahr beginnen.
Der Auftrag hat einen Wert im niedrigen dreistelligen Millionenbereich. Außerdem besteht die Möglichkeit, diesen noch zu erweitern. Gegenstand des Vertragswerks sind intelligente Seeminen. Um welches Modell es sich genau handelt und in welcher Stückzahl es ausgeliefert wird, unterliegt der Geheimhaltung. Klar ist allerdings, dass die Minen nicht von Rheinmetall selbst, sondern vom Tochterunternehmen in Italien und Australien hergestellt werden. Für die Produktion verantwortlich zeichnen sich RMW Italia S.p.A. und die Rheinmetall Defence Australia Pty Ltd..
In Italien hat das Düsseldorfer Rüstungsunternehmen sein Kompetenzzentrum für Unterwasserverteidigungs-Systeme angesiedelt. Multi-Influence-Minen und der Minenräumsysteme sind die Steckenpferde des Standortes. Etwa 20 Stunden Flugzeit entfernt sitzt im australischem Redbank die Landesgesellschaft Rheinmetall Defence Australia Pty Ltd.. Von dort aus soll die Unterstützung der australischen Kräfte im Umgang mit dem neuen System erfolgen.
