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StartDigitalesBMBF stellt Aktionsplan KI vor

BMBF stellt Aktionsplan KI vor

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat seinen Aktionsplan für Künstliche Intelligenz (KI) veröffentlicht.

Das BMBF betrachte die Bereitstellung von KI-Tools, KI-Kompetenzen und KI-Infrastruktur als Teil der Grundversorgung, betonte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) bei der Vorstellung des KI-Aktionsplans. Daher wolle ihr Haus technologische Souveränität bei KI erreichen. Dies gehe nur gemeinsam mit Europa. Im KI-Aktionsplan hat das BMBF drei Ziele gesetzt. Erstens will das Ministerium Deutschlands Forschung besser in wirtschaftliche Erfolge umsetzen. Zweitens müsse KI europäisch gedacht werden. Aus dem BMBF heißt es dementsprechend, dass man eine treibende Rolle bei der europäischen KI-Strategie anstrebe. Als drittes Ziel hat das Forschungsministerium eine bessere Vernetzung aller Akteure ausgegeben.

Über 400 Millionen Euro im Jahr

Konkret will das BMBF die 50 laufenden KI-Initiativen, die es fördert, um weitere 20 ergänzen. Das lässt sich das Ministerium etwas kosten. In diesem Jahr will es rund 427,2 Millionen Euro für KI-Förderung ausgeben. Im nächsten Jahr sogar 483,3 Millionen Euro. Damit sollen Nachwuchsgruppen für junge Forschende unterstützt, die Supercomputing-Infrastruktur ausgebaut und neue Forschungsansätze gefördert werden. Darüber hinaus will das BMBF unter anderem ein Forschungsnetz „Neurobiologisch inspirierte KI“ aufbauen und Initiativen für mehr europäische Vernetzung.

Der Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder begrüßte den Vorstoß des Bildungs- und Forschungsministeriums. Er kritisierte aber, dass nicht klar sei, wie der Aktionsplan in die Gesamtstrategie der Bundesregierung eingebettet werde. „Es genügt nicht, einzelne Leuchttürme und beeindruckend starke KI-Startups in Deutschland zu haben“, sagte Rohleder. „KI ist eine Querschnittstechnologie und wir müssen sie zum einen in die Breite der gesamten Wirtschaft bringen, zum anderen müssen wir auch bei den Anbietern von KI-Lösungen ganz vorne mit dabei sein.“ Zwar sei Deutschlands Forschung gut, aber der Transfer von der Forschung in die Wirtschaft ließe zu wünschen übrig. Außerdem müssten „die in Deutschland sehr restriktiven Regeln für die Verwendung nicht sensibler Daten geändert werden“, forderte Rohleder. Letzteres kann aber nur im Schulterschluss mit weiteren Ministerien geschehen.

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