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StartSicherheitHassgewalt gegen LSBTIQ* gestiegen

Hassgewalt gegen LSBTIQ* gestiegen

Die registrierte Zahl an Vorfällen von „Hassgewalt gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere Menschen (LSBTIQ*)“ ist im vergangenen Jahr wieder gestiegen. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (Drucksache 20/8944) auf eine Anfrage der Linken hervor.

Die Bundesregierung verweist auf den Bericht zur Politisch motivierten Kriminalität (PMK) des Bundesinnenministeriums (BMI). Demnach sind 2022 im Unterthemenfeld „sexuelle Orientierung“ 1.005 Straftaten (davon 227 Gewaltdelikte) und im Unterthemenfeld „geschlechtliche Diversität“ 417 Straftaten (davon 82 Gewaltdelikte) erfasst worden. Man gehe jedoch von einer hohen Dunkelziffer aus.

Die Bundesregierung bezeichnet in ihrer Antwort Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere Menschen (LSBTIQ*) als eine verwundbare gesellschaftliche Gruppe. Nach einer Studie der EU-Grundrechteagentur (FRA) seien nur 13 Prozent der Befragten zur Polizei gegangen, um einen physischen Angriff oder sexualisierte Gewalt anzuzeigen. Aus Angst, dass ihnen etwas passieren könne, vermieden viele LSBTIQ* im Alltag offen aufzutreten. Jeder vierte Befragte aus Deutschland gab an, bestimmte Orte und Plätze aus Angst vor Gewalterfahrungen zu meiden. Fast jeder Zweite unterlasse es, mit dem Partner oder der Partnerin Händchen zu halten.

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