Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags gibt Mittel für die Beschaffung geschützter Führungs- und Funktionsfahrzeuge (GGF) des Typs Dingo 2 A4.1 frei. Insgesamt stehen rund 150 Millionen Euro zur Verfügung, um 50 Fahrzeuge zu beschaffen.
Die Anschaffung basiert auf den sogenannten Ertüchtigungstiteln. Weil die Bundeswehr Dingos an die Ukraine abgegeben hat, besteht im eigenen Fahrzeugstall Nachbeschaffungsbedarf. Die Auslieferung ist für 2026 geplant. Darüber hinaus beschafft die Bundesregierung weitere drei Seefernaufklärer des Typs P-8A Poseidon über die US-Regierung. Die erforderlichen knapp 1,1 Milliarden Euro kommen aus dem Sondervermögen der Bundeswehr. Bereits 2021 hatte der Haushaltsausschuss die Gelder für fünf Maschinen bewilligt. Auch die Beschaffung eines Simulators für die künftigen Besatzungen der insgesamt acht Flugzeuge wurde vom Ausschuss genehmigt. Die P-8A Poseidon des US-Herstellers Boeing sollen ab Ende 2024 als Zwischenlösung die U-Boot-Jagd und Seefernaufklärung von der P-3C Orion übernehmen. Langfristig will man diese Fähigkeiten durch das deutsch-französische Kooperationsprojekt Maritime Airborne Warfare System (MAWS) abdecken.
