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StartVerteidigungErstflug des europäischen Serien-VTOL

Erstflug des europäischen Serien-VTOL

Die erste Serienmaschine des ersten europäischen Tiltrotor-Flugzeugs hat seinen Jungfernflug erfolgreich absolviert. Die AW609 mit der Bezeichnung AC5 hob am 13. Oktober am Standort des Herstellers Leonardo in Philadelphia ab und führte erwartungsgemäß die erste Bewertung der Systeme und der allgemeinen Handhabung während des Fluges durch.

Dieses erste Serienflugzeug ist somit ebenso erfolgreich wie der in den USA stationierte Prototyp sowie zwei weiteren Prototypen in Italien, die sich derzeit alle in den letzten Testphasen vor der FAA-Zertifizierung befinden. AC5 wird von Leonardo weiterhin für Kundendemonstrationen, Missionsfähigkeitsbewertungen und -erweiterungen eingesetzt und unterstützt den Hersteller und die Betreiber beim Übergang von der Entwicklungs- zur Betriebsphase nach der Markteinführung. Derzeit befinden sich drei Serienflugzeuge von Kunden auf der Endmontagelinie in Philadelphia in verschiedenen Bauphasen.

Tiltrotor-Flugzeuge, auch als VTOL (Vertical Take-Off and Landing) bezeichnet, bieten aufgrund der Flexibilität mehrere Vorteile. Sie kombinieren die besonderen Start-, Lande- und Stehfähigkeiten von Hubschraubern mit der Geschwindigkeit und Reichweite von Flugzeugen. Allerdings ist diese Technologie noch in der Anfangsphase und nicht einfach zu beherrschen. So erfuhr das VTOL-Programm der amerikanischen Streitkräfte eine enorme Verzögerung und Verteuerung, bevor die ersten Osprey 2005 in der U.S. Air Force ankam.

Die ersten europäischen VTOL gehen allerdings an private Unternehmen. Anfang dieses Jahres nahm der Erstkunde der AW609 in den USA, die Bristow Group, an einem Demonstrationsflug in Philadelphia teil, der einen wichtigen Meilenstein für die Zusammenarbeit zwischen Leonardo und Bristow bei der Einführung der AW609 darstellt. Die AW609 kann in der aktuellen Auslegung für die Personenbeförderung bis zu neun Passagiere in einer komfortablen Kabine transportieren.

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