„Mit der jetzt fertiggestellten Erhöhung um 80 Zentimeter haben wir den Schutz der Bevölkerung vor Sturmfluten weiter verbessert“, freut sich Hamburgs Umweltsenator, Jens Kerstan, über die abgeschlossenen Baumaßnahmen am Klütjenfelder Hauptdeich. Dieser ist Teil der etwa 103 km langen, öffentlichen Hauptdeichlinie Hamburgs und ein Abschnitt des Ringdeiches um den Stadtteil Wilhelmsburg.
Die Erhöhung des Klütjenfelder Hauptdeichs auf einer Länge von rund 2 Kilometern stellt die erste von mehreren Baumaßnahmen zur Ertüchtigung der Hamburger Hochwasserschutzanlagen dar. Sie orientiert sich an den 2012 neue festgelegten Bemessungswasserständen und sorgt somit dem zu erwartenden klimabedingten Meeresspiegelanstieg vor. Baumaßnahmen am Kreetsander, Reiherstieg, Buschwerder und Obergeorgswerder Hauptdeich sollen in den nächsten Jahren folgen. Insgesamt will der Hamburger Senat rund 550 Millionen Euro für die Ertüchtigung der Hochwasserschutzanlagen investieren. Kerstan resümiert: „Die nötigen Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel und der Klimaschutz sind eine Daueraufgabe mit durchgehend hoher Priorität.“
Neben der Verbesserung des Hochwasserschutzes, konnte durch neue Fuß- und Radwege sowie Sitzgelegenheiten, welche im Rahmen der Deicherhöhung entstanden, auch die Aufenthaltsqualität verbessert werden. „Mehr Aufenthaltsqualität, mehr Sicherheit und mehr Schutz in Zukunft!“, freut sich Verkehrssenator, Anjes Tjarks, über das Ergebnis. Auch Dr. Olaf Müller, Geschäftsbereichsleiter des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG), welcher die Baumaßnahme durchgeführt hat, freut sich, dass es gelungen ist notwendige Erhöhung der Hochwasserschutzanlage mit einer Aufwertung des öffentlichen Raumes zu kombinieren und ergänzt: „Ich danke den beteiligten Planungsbüros und Baufirmen, welche die Hochwasserschutzanlage trotz schwieriger Rahmenbedingungen termingerecht hergestellt haben.“
