Im letzten Jahr stellte das Land Niedersachsen ein Budget von einer Million Euro zur Verfügung. Damit konnten die Gemeinden Cyber-Sicherheitsanalysen vornehmen. Jetzt legt das Bundesland nach.
„Die Nachfrage aus den Kommunen 2022 hat gezeigt, dass wir mit dem Angebot von Cyber-Sicherheitsanalysen einen Nerv getroffen haben“, erklärte die Niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens (SPD). Nun stellt das Land ein weiteres Budget zur Verfügung, diesmal in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Die Cyber-Sicherheitsanalysen trügen zur Cyber-Sicherheit der Kommunen bei, sagte die Ministerin. „Die teilnehmenden Landkreise, Städte und Gemeinden können auf Basis der Ergebnisse ihre Maßnahmen individuell anpassen.“
Das Geld soll an 100 Kommunen verteilt werden. Im vergangenen Jahr nahmen rund 90 Städte, Gemeinden und Landkreise das Angebot in Anspruch. Die Kommunen können durch die Analysen ermitteln lassen, ob ihre Maßnahmen ausreichend gegen Cyber-Angriffe schützen. Sie erhalten eine Bewertung ihres aktuellen Sicherheitsniveaus samt individueller Handlungsempfehlungen. Zugleich werden die Ergebnisse in anonymisierter Form dem Land übermittelt. So erhält Niedersachsen Einblick in die Sicherheit der regionalen und lokalen Verwaltung. Da viele Kommunen an das Landesdatennetz angeschlossen sind, betrifft ihre Sicherheit auch die Sicherheit der Landesverwaltung.
