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StartSicherheitDie Anforderungen nehmen zu

Die Anforderungen nehmen zu

Die Anforderungen, die an das fliegende Personal der Polizeien von Bund und Ländern gestellt werden, wachsen und werden immer komplexer. Das mache den Arbeits- und Gesundheitsschutz in diesem Bereich zunehmend wichtig. Hier brauche es einen erweiterten Arbeitsschutz und eine bessere Gesundheitsprävention.

Das betonte der beamtete Staatssekretär im Bundesinnenministerium (BMI), Hans Georg Engelke. Der Flugdienst der Bundespolizei bestehe derzeit aus 94 Maschinen, deren Crews das komplette polizeiliche Aufgabenportfolio abdeckten. Zudem unterstützten sie immer öfter bei der Bekämpfung von Vegetationsbränden, so Engelke auf einer Tagung der Bundesvereinigung fliegendes Personal bei der Polizei (BfPP).

Ähnlich äußerte sich der BfPP-Ehrenvorsitzende Carsten Scharfenberg. Er wies darauf hin, dass die Zahl der Nachteinsätze bei den Flugdiensten zunehme und die Crews immer komplexere Einsätze und Flugmanöver durchführen müssten. Und das bei einem zunehmenden Personalmangel. Dieser werde in den kommenden Jahren sogar noch weiter zunehmen, da die „Babyboomer“ in großer Zahl in den Ruhestand gingen, ergänzte der aktuelle BfPP-Bundesvorsitzende R. Uwe Kraus. Hierfür erhielt er Zustimmung von Patrick Haas von der Luftfahrerschule für den Polizeidienst.

Darüber hinaus sei die Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber für den Polizeiflugdienst rückläufig, ergänzte Dr. Claudia Stern, Abteilungsleiterin für Klinische Luft- und Raumfahrtmedizin beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Hier müssten dringend Maßnahmen ergriffen werden, auch um mehr Frauen für diesen Bereich zu gewinnen, fordert sie.

Bewerbende gut betreuen

Vor dem Problem, immer weniger Bewerberinnen und Bewerber verzeichnen zu können, stehe auch die Heeresfliegerei der Bundeswehr, meinte Oberst Heinrich Göhringer, Beauftragter des Veränderungsmanagements des Generals Flugbetrieb Heer. Junge Bewerbende müssten gut und eng betreut werden, auch wegen der Konkurrenz zu anderen potenziellen Arbeitgebern und Dienstherren.

Verbesserungspotenzial wird zudem im Bereich der fliegerärztlichen Untersuchung gesehen. Bei der Bundeswehr findet diese – anders als bei den Polizeien – an einem zentralen Standort statt. Und auch der Katastrophenschutz müsse sich wandeln und seine Strukturen auf neue Szenarien ausrichten. Das Technische Hilfswerk (THW) habe sein entsprechendes Rahmenkonzept bereits angepasst, berichtete der Leiter der Einsatzabteilung bei der Bundesanstalt, Volker Strotmann.

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