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StartDigitalesDie drei „I“ der Zeitenwende

Die drei „I“ der Zeitenwende

Die zunehmende Digitalisierung hat Auswirkungen auf die öffentliche und nationale Sicherheit. Insbesondere technische Anforderungen an IT-Systeme in Sicherheitsorganisationen seien dabei von großer Bedeutung, erklärt Mario Hempel, Geschäftsbereichsleiter innere und äußere Sicherheit bei der Bechtle AG auf dem EPK in Berlin.

Im Fokus stünden dabei die Verfügbarkeit von IT-Systemen, insbesondere in der öffentlichen Sicherheit. Fehlende Informationen und Kommunikationsprobleme könnten dabei Menschenleben kosten, so der IT-Berater. Des Weiteren sei die Integrität der Systeme wichtig. Der Missbrauch durch Dritte müsse verhindert werden und die Technik vor unbefugten Zugriff geschützt werden. Auch die Verfügbarkeit solle sichergestellt, also Daten und Informationen schnell und unkompliziert verfügbar gemacht werden. Die letzte technische Anforderung an IT-Systeme sei die Interoperabilität. Hempel erläuterte, dass die Geräte miteinander kompatibel und kommunikationsfähig sein sollten.

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine habe auch die Bedeutung der „drei I“ gestärkt, hob der Geschäftsbereichsleiter von Bechtle hervor: „Internationalität ist ein großer Punkt in der Zeitenwende. Nationale Alleingänge gehören der Vergangenheit an“. Als zweites I nannte Hempel die Interdisziplinarität: „Ohne Vernetzung gibt es im 21. Jahrhundert keinen Fortschritt“, folgerte er. Abschließend stellte er die Innovationsfähigkeit als wichtigen Aspekt in der Zeitenwende in den Fokus. Vor allem in den Vereinigten Staaten sei das Militär Treiber von Innovationen: „Ein Aspekt, den wir uns in Europa abschauen müssen“.

Um die Innovationsfähigkeit voranzutreiben, schlug Hempel die Nutzung von KI-Tools vor. Damit könnten Beweise schneller und genauer analysiert werden und die Polizei bei der Beweisführung unterstützt werden. Hempel bezweifelte, dass KI in Zukunft verboten oder reguliert werden könnte: „der Wettkampf um die besten KI-Anwendungen hat begonnen und kein Unternehmen möchte sich diese Innovationskraft entgehen lassen“, resümierte der Bechtle-Vertreter.

1 Kommentar

  1. Starker Artikel mit vielen wichtigen Informationen!
    Die Digitalisierung schreitet langsam immer weiter voran, aber leider sind noch nicht alle Menschen bereit, sich auch darauf einzulassen. Wird dann digitales Handeln von ihnen erwartet, sind sie schnell überfordert und das führt dann zu einem Sicherheitsrisiko. Nicht umsonst gibt es viele Betriebe (und ich finde das sollte in Behörden auch der Standard werden), dass normale Mitarbeiter keinen Zugriff auf das Spam-Postfach haben, sondern nur die IT-Abteilung. Sonst kann es ganz schnell zu einer Sicherheitslücke kommen, die einen ganzen Betrieb oder noch schlimmer: eine ganze Behörde außer Kraft setzt…

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