Auch in diesem Jahr ist auf dem Europäischen Polizeikongress des Behörden Spiegel wieder der „Zukunftspreis Polizeiarbeit“ vergeben worden. Damit wird die Exzellenz des polizeilichen Nachwuchses geehrt. Prämiert ist der Preis, den der Behörden Spiegel schon seit mehreren Jahren vergibt, mit insgesamt 5.000 Euro.
Vergeben wird die Ehrung in den Kategorien „Bachelor“ und „Master“. In diesem Jahr wurden in beiden Kategorien jeweils 2.500 Euro Preisgeld gezahlt. Insgesamt wurden sechs Abschlussarbeiten prämiert, darunter jeweils drei Master- und drei Bachelorarbeiten. Zudem gab es zwei undotierte Sonderpreise für eine Bachelor- und eine Masterarbeit.
Den ersten Platz bei den Masterarbeiten belegte Florian Zierer. Seine an der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) in Münster verfasste Abschlussarbeit trägt den Titel „Virtuelle Vorbereitung auf die Realität – Eine Untersuchung der Möglichkeiten und Herausforderungen von Virtual Reality im polizeilichen Einsatztraining am Beispiel der Bayerischen Polizei. Sie wurde mit der höchstmöglichen Punktzahl von 15 bewertet. Gelobt wurde insbesondere ihre starke Praxisorientierung. Zierer darf sich über 1.500 Euro Preisgeld freuen.
Auf Platz zwei bei den Masterarbeiten kam Sascha Wieser. Auch er verfasste seine Abhandlung an der DHPol. Sie trägt den Titel „Herausforderung urbane Sicherheit – Community Policing als erforderliche Maßnahme in der interdisziplinären Sicherheitsarchitektur?“ Durchgeführt hat Wieser dabei eine empirische Analyse der gesellschaftlichen Interessen an bürgernaher Polizeiarbeit am Beispiel der Polizeiinspektion Augsburg Ost. Wieser, dessen Arbeit ebenfalls mit 15 Punkte bewertet wurde, erhält 700 Euro Preisgeld.
Über 300 Euro freuen darf sich Ferdinand Haubner mit seiner Masterarbeit „Distance Leadership – Erfolgreiche Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bayerischen Polizei im Homeoffice“. Diese wurde an der DHPol mit 14,5 Punkten bewertet.
Digitalisierung der Kräftesammelstelle
Im Bereich der Bachelorarbeiten kam Michael Wurmitsch von der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg auf Platz eins. Er erhält ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro für seine Abhandlung zum Thema „Digitalisierung der Kräftesammelstelle – Einbindung des PoliPhone in das Kräftemanagement bei Sofortlagen“. Auch diese Arbeit erhielt die Bestnote von 15 Punkten.
Auf Platz zwei in dieser Kategorie kam Florian Wissert, ebenfalls von der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg. Er wurde mit 700 Euro für seine Arbeit zur Einsatzunterstützung durch eine einsatzbegleitende Social Media-Analyse und die Nutzung öffentlich zugänglicher Internetquellen beim Freiburger Polizeipräsidium prämiert. Über 300 Euro Preisgeld darf sich Jens Weiler von der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz freuen. Er stellte sich in seiner mit 14 Punkten bewerteten Bachelorarbeit die Frage, ob die Anschaffung des Gerätes Ionscan 600 für den schutzpolizeilichen Wechselschichtdienst und/oder die Kriminalpolizei von Nutzen sein könnte.