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StartStaat & RathausFrauenpower in der Kommunalpolitik

Frauenpower in der Kommunalpolitik

„Die Kommunalpolitik braucht mehr Frauen in kommunalen Führungspositionen“, hieß es seitens des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DStGB). Dieser Leitgedanke bildete den Schwerpunkt des diesjährigen Bürgermeisterinnenkongresses in Berlin, an dem Vertreterinnen aus Deutschland, Österreich und Schweiz teilnahmen. Die Ausgangssituation: In allen drei Ländern besetzten lediglich 10 bis 15 Prozent Frauen das Bürgermeisteramt.  

Am 11. und 12. Mai trafen sich Kommunalpolitikerinnen in der deutschen Hauptstadt, um Lösungsansätze für die Rekrutierung von Frauen in kommunalen Funktionen herauszuarbeiten. Leiterinnen der Konferenz waren Elke Büdenbender, Schirmherrin und Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, und Doris Schmidauer, selbstständige Unternehmensberaterin aus Österreich. Dabei hat Elke Büdenbender eine klare Vorstellung: „Entscheidungen auf kommunaler Ebene haben direkte Auswirkungen auf die Lebenswelt der Menschen. Deshalb müssen Frauen gleichberechtigt mitentscheiden. Länderübergreifend haben wir Lösungen gesucht, wie wir mehr Frauen in die Kommunalpolitik bekommen und die, die schon aktiv sind, darin halten können. Eine familienfreundliche Arbeitskultur, eine gezielte Förderung von Frauen, ein Miteinander von Frauen und Männern auf Augenhöhe und ein konsequentes Vorgehen gegen Hass und Hetze in den sozialen Medien sind Teil der Lösung.“

Klare Forderungen:

Die Bürgermeisterinnen haben bei ihrer Konferenz mehrere Forderungen zur Förderung der Teilhabe von Frauen in der Kommunalpolitik formuliert. Dazu gehörten die Unterstützung von Bürgermeisterinnen als Vorbilder, flexible Arbeitszeitmodelle und eine familienfreundlichere Sitzungskultur. Außerdem solle die Nachwuchsförderung durch Mentoring-Programme und Netzwerke verstärkt und eine Kultur der Anerkennung und Sicherheit gefördert werden. Zudem verlangten sie eine länderübergreifende Statistik zur Erfassung von Daten zu Frauen in kommunalen Führungspositionen. Bei diesen Postulaten ginge es nicht nur um die Gleichstellung der Geschlechter, sondern auch darum, die Qualität der politischen Entscheidungen im Allgemeinen zu verbessern. Die Konferenz sei ein weiterer Meilenstein hinsichtlich nachhaltiger Förderung dieses Themas, betonte DStGB. Daher stehe das nächste große Treffen der Bürgermeisterinnen bereits für das Jahr 2024 fest.

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