- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
StartVerteidigungVorbereitung auf das NATO-Gipfeltreffen

Vorbereitung auf das NATO-Gipfeltreffen

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) traf auf seine Amtskolleginnen und Kollegen in Brüssel. Die Verteidigungsplanung der NATO, gemeinsame Munitionsbeschaffung und die Unterstützung der Ukraine waren Thema.

Am 11. Und 12. Juli wird das NATO-Gipfeltreffen in Vilnius stattfinden. Um diesen Gipfel vorzubereiten, traten die Mitglieder der Verteidigungsunion in Brüssel zusammen. Nach Abschluss besagten Gipfels sollen Regionalpläne zur Verteidigung des NATO-Territoriums vorliegen. Um dauerhaft Kräfte zur Verteidigung eines bestimmten Gebietes bereitzustellen, bedarf es einer Reform der Streitkräftestruktur. Über 300.000 Soldatinnen und Soldaten sollen in hoher Einsatzbereitschaft bereitstehen. Darüber hinaus ist zur Umsetzung der Regionalpläne auch die Anpassung der Befehls- und Kommandostrukturen der Allianz vorgesehen. In Litauen hat Deutschland deshalb mit dem vorgeschobenen Gefechtsstand in Rukla bereits dem neuen Regionalplan entsprechende Maßnahmen getroffen.  

Neben der Strukturreform war auch gemeinsame Munitionsbeschaffung Thema des Gipfels. Der Aktionsplan für die Rüstungsproduktion sieht vor, die Lagerbestände für Munition wieder schneller aufzufüllen. Die Koordination der gemeinsamen Beschaffung übernimmt dabei die NATO Support and Procurement Agency (NSPA). Allein für Artilleriemunition des Kalibers 155 Millimeter sollen etwa eine Milliarde Dollar bereitstehen. Die NATO-Mitgliedstaaten haben der ukrainischen Armee große Mengen Artilleriemunition geliefert. Die dadurch entstandenen Lücken sollen schnell geschlossen werden. „Unser Ziel ist die Ausweitung der Industriekapazitäten durch klare Nachfragesignale“, erklärte Pistorius aus diesem Grund.   Neben Deutschland wirken 22 weitere NATO-Mitgliedstaaten an der Multinational Ammunition Warehousing Initiative (MAWI) mit. Darüber hinaus beteiligt sich Schweden am Beschaffungsverfahren.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein