Das Bayerische Verkehrsministerium prescht vor bei der elektronischen Fahrzeugzulassung (i-Kfz). Eigentlich soll erst ab September die Stufe vier ausgerufen werden. Bayern macht einige Funktionen schon früher zugänglich. Dabei lässt der Freistaat die Authentifizierung wegfallen.
Verwaltungsleistungen um die Kfz-Zulassung werden stufenweise digitalisiert. Das Projekt i-Kfz hat vier Stufen. Gerade läuft die Stufe 3: Natürliche Personen können Fahrzeuge online zulassen, abmelden oder umschreiben. In der Stufe 4, die in Bayern im Herbst 2023 an den Start gehen soll, können dann auch Unternehmen und andere juristische Personen die Services nutzen. In Bayern können sie dagegen schon ab Juli 2023 Fahrzeuge digital abmelden. „Mit der Digitalisierung machen wir das Fahrzeugzulassungswesen einfacher, bequemer und effizienter und bauen bürokratische Hürden ab“, lobte der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU).
Die erste bürokratische Hürde, auf die Bayern verzichtet, ist die Authentifizierung. Der Antragsteller muss nur seine Personalien angeben und den Sicherheitscode der Stempelplakette auf dem Nummernschild. Bisher stand die Leistung nur natürlichen Personen zur Verfügung. Diese mussten ein Nutzerkonto haben und sich per eID identifizieren. Private Nutzende hätten dies als Hürde empfunden, heißt es seitens der AKDB, die den Service umsetzt. Deshalb habe man sich entschlossen, darauf zu verzichten.
