Bei einem Cyber-Angriff auf die britische Wahlkommission haben Cyber-Kriminelle personenbezogene Daten von Millionen Wahlberechtigten erbeutet. Die Wahlkommission teilte mit, dass Register die Adressen und Namen von Personen enthielten, die sich zwischen 2014-2022 in Großbritannien als Wählerinnen und Wähler registriert hatten. Auch die Namen von Wahlberichtigten im Ausland konnten abgerufen werden.
Zum Zeitpunkt des Angriffs hätten die Täter Zugang auf Server gehabt, auf denen sich E-Mails, Kontrollsysteme und Kopien von Wählerverzeichnen befanden, teilte die Behörde mit. Insgesamt könnten dadurch Daten von etwa 40 Millionen Menschen pro Jahr abgerufen worden sein, berichtete die Kommission.
Die Angriffe seien bereits 2021 erfolgt. Erst ein Jahr später war der Hack identifiziert worden. Nun hat es ein Jahr gedauert, bis die Angriffe offiziell bestätigt wurden.
Der Chef der Wahlkommission Shaun McNally teilte mit, dass Maßnahmen getroffen wurden, um die IT-Sicherheit der Wahlbehörde zu verbessern. McNally erklärte außerdem, dass der Angriff zeigen würde, dass an Wahlen beteiligte Organisationen weiterhin attraktive Ziele seien.
