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StartVerteidigungRapid Viking wieder mit deutscher Beteiligung

Rapid Viking wieder mit deutscher Beteiligung

Nach zehn Jahren Vakanz nahm die Bundeswehr wieder an der Übung Rapid Viking auf Island teil. Der Fokus lag dabei auf der schnellen logistischen Verlegung. Die Teilnahme hebt auch die taktische Bedeutung der Arktis hervor.

Das Taktische Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff“ flog innerhalb von einer Woche das gesamte für die Übung notwendige Material nach Island. Darüber hinaus Verbrachten die Soldatinnen und Soldaten Personal und Waffensysteme auf die Insel. Anspruch der Übung war es, „mit möglichst geringen personellen und materiellen Ressourcen einen maximalen operationellen Footprint zu generieren“. Zusätzlich soll die Teilnahme Bündnissolidarität demonstrieren. Insgesamt beteiligte sich die Bundeswehr mit sechs Eurofightern vom Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „S“ aus Laage und 30 Soldatinnen und Soldaten. Dafür mussten 25 Tonnen Material nach Island geflogen werden.

Zur erneuten Teilnahme sah sich die Bundeswehr motiviert, weil sie der Arktis nach den geografischen Veränderungen durch den Klimawandel eine neue Bedeutung zuspricht. Die Region sei reich an natürlichen Ressourcen. Außerdem täten sich durch die Eisschmelze neue Schiffsrouten auf. Eine Öffnung des Nordpolarmeers sei zu beobachten. Das habe das Interesse internationaler Mächte wie China geweckt. Zusätzlich werden Spannungen zwischen den Anrainerstaaten, die allesamt Anspruch auf die Ressourcen der Region erheben, deutlich. Darüber hinaus bedrohen Umweltzerstörungen die einzigartige Flora und Fauna der Arktis.

Die NATO setzt in der Nordpolarregion auf Abschreckung durch Präsenz. Allerdings schließt sie die Zusammenarbeit mit Russland oder China nicht aus. Die zunehmende geostrategische Bedeutung der Region ist der NATO und der Bundeswehr also nicht entgangen.       

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