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StartVerteidigungFallschirmjäger trainieren über der Ostsee

Fallschirmjäger trainieren über der Ostsee

Der Fallschirmspezialzug des Fallschirmjägerregiment 31 übte das Gleitfallschirmspringen in der Nähe der Kleinstadt Barth in Mecklenburg-Vorpommern. Zu diesem Zweck kam ein umgebautes Transportflugzeug A400M der Luftwaffe zum Einsatz.

Beim Gleitfallschirmspringen springen die Soldatinnen und Soldaten aus großer Höhe weit vorm Zielort aus dem Flugzeug ab. Der Fallschirm wird bereits in großer Höhe geöffnet. Auf diese Weise gleiten die Übungsteilnehmenden die fehlende Distanz zu der geplanten Landezone. Dieses Vorgehen ist taktische bedeutsam, weil es Soldatinnen und Soldaten erlaubt, die Landezone für nachfolgende Flugzeuge und Fallschirmjäger auszukundschaften. Aufgabe der Vorhut ist es, unter anderem Informationen über Wetterdaten, die Infrastruktur und die Anzahl gegnerischer Kräfte zusammenzutragen. In Deutschland ist das Gleitfallschirmspringen über mehrere Kilometer nur bedingt möglich. Der Luftraum wird zu häufig von zivilen Maschinen frequentiert. Aus diesem Grund ließ man den Luftraum über Barth zwecks Durchführung von Übungen für den zivilen Luftverkehr sperren. Der Gleitfallschirmsprung kann hier also tags wie nachts eingeübt werden.

Um die reibungslose Durchführung der Übung sicherzustellen, stellte die Luftwaffe ein modifiziertes Transportflugzeug A400M zur Verfügung. Für die Besonderheiten eines taktischen Freifallsprungs wurde das sonst für bis zu 114 Soldaten ausgerüstete Flugzeug auf 54 Sitzplätze umgerüstet. Insgesamt führten die Angehörigen des Fallschirmspezialzug rund 1.500 Fallschirmsprünge erfolgreich durch.

Der diesjährigen Übung wohnte der Kommandeur der Luftlandebrigade 1 aus dem saarländischen Saarlouis, Brigadegeneral Andreas Steinhaus, bei. „Die besonderen Fähigkeiten in meinen Fallschirmspezialzügen sind unverzichtbar für die strategische Option der Luftlandeoperation. Ohne diese Fähigkeiten wären wir eine einfache Jägerbrigade. Um diese zu erhalten, sind höchste Professionalität im Ausbildungsstand und ständiges Üben notwendig. Die Umsetzung in dieser Woche war dafür beispielgebend.“ Steinhaus nahm auch selbst an Absprüngen teil.     

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