Der Spatenstich für das A400M-Wartungszentrum in Wunstorf ist erfolgt. Der Ort ist Stützpunkt der A400M-Militärtransportflugzeuge der Luftwaffe. Im neuen Wartungszentrum werden ab Mitte 2027 rund 300 Mitarbeiter A400M-Flugzeuge warten und instand halten.
Das A400M-Wartungszentrum entsteht unmittelbar neben dem Fliegerhorst des Lufttransportgeschwaders 62 (LTG 62). Die Kosten für das Bauvorhaben liegen im niedrigen dreistelligen Millionenbereich. Nach Abschluss der Baumaßnahmen werden am Standort 300 Mitarbeitende ihre Arbeit verrichten. Gesucht wird mehrheitlich luftfahrttechnisches Personal. Nach derzeitiger Planung und abhängig vom Baufortschritt soll der Aufwuchs des Personals schrittweise ab 2025 beginnen. Ab 2026 sollen die Baumaßnahmen einen Abschluss finden. Der Beginn des regulären Betriebs ist 2027 angedacht. In Spitzenzeiten könnten bis zu 500 Mitarbeitenden zum Baufortschritt beitragen.
Dem traditionellen Spatenstich wohnten prominente Gäste bei. Airbus Defence and Space CEO Michael Schöllhorn war wie die parlamentarische Staatssekretärin bei dem Bundesminister der Verteidigung, Siemtje Möller, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, der Inspekteur Luftwaffe Generalleutnant Ingo Gerhartz und der Vizepräsident des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), Ralph Herzog, zugegen.
“Der A400M ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Luftwaffe – ob als Transporter, Tanker oder in seiner Rolle als MedEvac. Mit dem A400M unterstützen wir die Einsätze der Bundeswehr und die Luftstreitkräfte der NATO an der Ostflanke. Evakuierungsmissionen aus Kabul oder dem Sudan wären ohne den A400M nicht durchführbar gewesen“, sagte Generalleutnant Ingo Gerhartz, Inspekteur Luftwaffe. Ebenso leiste man mit dem A400M Soforthilfe bei Naturkatastrophen. Erst kürzlich sei dies in der Türkei und in Libyen erfolgt. Um die weltweite Einsatzbereitschaft der A400M-Flotte zu gewährleisten, sei man auf die Unterstützung durch Airbus angewiesen.
