Eine deutsche Einsatzkompanie soll ab April 2024 teil der Kosovo Force (KVOR) werden. 90 Soldatinnen und Soldaten werden Teil der Truppe und weitere 65 reisen zur Unterstützung und Vorsorge ein. Sie kompensieren eine ab 2024 nicht mehr verfügbare österreichische Kompanie.
Vorgesehen ist, die deutschen Soldatinnen und Soldaten für ein Jahr im Regionalkommando West im Kosovoeinzusetzen. Sie sind zur „Crowd and Riot Control“ befähigt, also zur Kontrolle von Menschenmengen und gewalttätigen Ausschreitungen. Das aktuelle Bundestagsmandat erlaubt den Einsatz von bis zu 400 Bundeswehrangehörigen. Zurzeit dienen 71 deutsche Soldatinnen und Soldaten im Kosovo. Sie dienen zum Beispiel im Hauptquartier eingesetzt oder kümmern sich um die Versorgung des Kontingents. Neben der Unterstützung der KFOR steht den kosovarischen Streitkräften das NATO Advisory and Liaison Team, kurz NALT zur Seite.
Die Bundeswehr ist bereits seit 1999 im Kosovo vertreten. Damit ist der Einsatz im Kosovo der längste in der Geschichte der Bundeswehr. Anspruch der KFOR ist es, zu einem stabilen, demokratischen, multiethnischen und friedlichen Kosovo beizutragen. Um dies zu erreichen, betätigt sich die Bundeswehr in der Aufklärung, der Beratung sowie dem Aufbau von Sicherheitskräften.
