(BS) Offene Daten gelten als Innovationstreiber und Vertrauensmaßnahme. Der rheinland-pfälzische Ministerrat hat deswegen beschlossen, eine ressortübergreifende Open Data-Strategie zu erstellen. Sie soll offene Daten in der rheinland-pfälzischen Verwaltung zum Standard machen.
„Um die Potenziale der Datennutzung für Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu heben“, erklärte Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer (SPD), „werden wir die Bereitstellung dieser Daten durch die Behörden des Landes als Open Data zum Standard machen.“ Mit der Strategie wolle die Landesregierung Innovation, Wissen, Transparenz und Zusammenarbeit fördern. Die Open Data-Strategie sei ein Projekt der Digitalstrategie des Landes, stellte der Minister heraus. Das Projekt sei der Startschuss für eine „umfassende rechtliche, technische und organisatorische Umsetzung von Open Data in der Landesverwaltung.“
Schon im Koalitionsvertrag versprach die rheinland-pfälzische Ampel-Koalition, Daten in standardisierter, maschinenlesbarer Form zur Verfügung zu stellen. Dies betrifft insbesondere nicht sensible, nicht personenbezogene Daten. Schon seit 2013 stellen Teile der Landesverwaltung auf dem Open-Government-Data-Portal Rheinland-Pfalz Datensets zur Verfügung. Dort finden sich rund 6.100 Datensätze. Über die Hälfte davon (rund 4.000) sind Bebauungspläne. Auch fällt auf, dass manche der an das Portal angeschlossenen rund 100 Organisationen der Landesverwaltung noch gar keine Datensätze zur Verfügung stellen.
