Die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und die Akkon Hochschule für Humanwissenschaften starten gemeinsame eine bundesweite Studie zu Belastungen im Rettungsdienst. Ziel der Studie sei es, fundierte Aussagen zu liefern, welche Situationen die Einsatzkräfte im Arbeitsalltag wirklich belasten. Ergebnisse sollen im Herbst/Winter 2023 vorliegen.
Mit der nun initiierten Studie soll eine Studie, die Prof. Dr. Saskia Eschenbacher verantwortete, aus dem Jahr 2022 der Akkon Hochschule ausgeweitet werden. Eschenbacher wird auch die neue Studie betreuen. In der Studie werden die Probanden nach der reflective writing-Methode befragt und können mittels qualitativer Erhebung selbst die Themen nennen, die für sie belastend sind.
Zusammenarbeit mit anderen Organisationen geplant
Diese Methode eröffne einen breiteren Befragungsansatz und sei daher ergebnisoffen. So könnten in der Studie alle Themen in die individuelle Belastungsbewertung einfließen. Im weiteren Forschungsverlauf ist angestrebt, die Studie auch auf weitere Organisationen der Gefahrenabwehr auszuweiten. Die JUH nimmt dazu die Gespräche mit Hilfsorganisationen und Behörden auf, heißt es von Seiten der Hilfsorganisation.
„Die Akkon Hochschule für Humanwissenschaften möchte mit dieser Studie gemeinsam mit der Johanniter-Unfall-Hilfe als Trägerin der Hochschule die Rettungskräfte, die Tag für Tag im Einsatz sind, dabei unterstützen, dass sie einen guten Job machen können. Die Studie soll zeigen, was die Arbeit der Rettungsdienst-Mitarbeitenden besonders schwermacht. Dann können wir gezielt reagieren und genau hier ansetzen, um die Arbeitssituation zu verbessern“, erklärte Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes der JUH.