Die Mitglieder der Sichtungskommission zur Schießstandproblematik bei der Polizei Berlin werden circa 85 Fälle auf Basis des vorgelegten Abschlussberichtes final prüfen. Geprüft werden nun alle Fälle in den aufgeführten Kategorien, um sie entweder neu zu bewerten oder sie ärztlich begutachten zu lassen.
Insgesamt wurden durch das Gremium 178 Fälle von Beschäftigten auf maroden Schießanlagen der Hauptstadtpolizei bewertet. Der eingehendere Prüfungsprozess wird voraussichtlich bis zum Herbst dauern. Danach übernimmt eine neue Kommission. Diese wird durch die Polizeigewerkschaften organisiert und soll bis 2029 arbeiten.
Damit wird es eine Ansprechstelle für Betroffene geben. Die Polizeibehörde selbst muss alle 786 Fälle nochmals in die Hand nehmen. Die Mitarbeitenden dort müssen für jeden Einzelfall die Höhe der finanziellen Entschädigung berechnen. Die Betroffenen erhalten 75 Euro für jeden vollen Monat, den sie auf maroden Schießanlagen Dienst versehen haben. Die Spanne reicht dabei von sechs Monaten bis zu 34 Jahren.
