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StartVerteidigungProjekt für energieautarke Feldlager

Projekt für energieautarke Feldlager

Die Energieautarkie von Feldlagern war schon immer ein Ziel der Streitkräfte und der Haushälter. Schließlich sind Logistikketten verwundbar, aufwendig und teuer. Doch es fehlten angesichts des Sparkurses der letzten Jahrzehnte oftmals schlichtweg die Gelder, um entsprechende Forschungsprojekte für das Militär in der notwendigen Größenordnung aufzusetzen.

Die Europäische Union startete bereits im Dezember 2019 mit dem Green Deal eine großflächige Förderung von Bemühungen zur Energieautarkie. Für das Programm „Energy Independent and Efficient Deployable Military Camps“ (INDY) sieht die EU allerdings nur insgesamt 14 Millionen Euro vor, es handelt sich also um ein kleineres Forschungsprogramm. Das INDY-Industriekonsortium wird vom slowenischen „TECES Green Tech Cluster“ in Zusammenarbeit mit dem slowenischen Verteidigungsministerium geleitet. Mittlerweile wurden erste Aufträge vergeben, einer davon an die Rheinmetall Project Solutions GmbH.

Rheinmetall leitet bei INDY zwei strategische Arbeitspakete. Zum ersten den Bereich der Spezifikationen inklusive eines ersten Konzepts bzw. einer Architektur für energieunabhängige und effiziente Systeme für Feldlager. Zweitens die Ausarbeitung und endgültige Spezifikation der Energiearchitektur für verlegbare Feldager sowie einen Ausblick auf die nahe Zukunft.

„Eine deutliche Verbesserung der Energiebilanz ist auch für militärische Einsätze erzielbar“, erwartet Dr. Deniz Akitürk, Geschäftsführer der Rheinmetall Project Solutions GmbH. „Die Optimierung der Energieeffizienz im Einsatz stellt besondere Anforderungen an technologische Lösungen. Wir freuen uns darauf mit unseren Fähigkeiten und Erfahrungen die Nachhaltigkeitsziele unserer Kunden zu unterstützen.“

Mit der Teilnahme an INDY will das Unternehmen eine Schlüsselrolle beim Bau neuer Militärcamps auf der Basis erneuerbarer Energien einnehmen und als Integrator von neuen und bewährten Technologien zu agieren. Zudem bietet das Projekt Einblicke in Entwicklungen in anderen Ländern und Möglichkeiten zur Entdeckung neuer Partnerschaften.

Die an INDY teilnehmenden Länder mit ihren Institutionen sind:

  • Slowenien: TECES Tehnološki center za električne stroje/Research and Development Center of Electrical Machines (Koordinator), KOLEKTOR sETup, Univerza v Mariboru, Univerza v Ljubljani
  • Belgien: CNV Consulting, John Cockerill SA
  • Deutschland: Fraunhofer Gesellschaft, Rheinmetall Project Solutions GmbH
  • Estland: CAFA Tech OU
  • Frankreich: Commissariat à l’Energie Atomique et aux Energies Alternatives, Ineo Defense, Nexeya France SAS
  • Griechenland: INTRACOM Defence
  • Italien: Leonardo
  • Niederlande: The Netherlands Organisation for applied scientific research
  • Norwegen: Institutt for energiteknologi
  • Österreich: AVL List GmbH
  • Spanien: Equipos Móviles de Campaña ARPA, INDRA Sistemas, Instituto Nacional de Tecnica Aeroespacial Esteban Terradas

Hinzu kommen Subunternehmen aus Bulgarien und Ungarn.

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