Die US-Army hat die ersten 20 Prototypen des Integrated Visual Augmentation System 1.2 variant (IVAS) erhalten. IVAS ist ein Augmented-Reality-Gesichts-Display und eine Allwetterschutzbrille. Microsoft ist federführender Entwickler.
Eine erste Erprobung der Prototypen erfolgt im August. Zwei Trupps werden das IVAS einsetzen und testen, ob die Technik die Erwartungen erfüllen kann. Das IVAS soll Soldatinnen und Soldaten ein besseres Verständnis für ihre Umgebung vermitteln. Dafür stehen Schwachlicht- und Wärmesensoren zur Verfügung. Darüber hinaus kann sich die Plattformen mit Sensoren von Luft und Landsystemen vernetzen. Die Daten dieser Fahrzeuge tauchen folgerichtig auch auf dem IVAS-Bildschirm auf. Des Weiteren bietet das System 3-D-Karten- und Navigationsfunktionen und kann Daten von unbemannten Luftfahrzeugen anzeigen.
Neben der Unterstützung im aktiven Dienst unterstützt IVAS auch bei Trainingseinheiten. Im Squad Immersive Virtual Trainer sammeln Soldatinnen und Soldaten Erfahrungen in verschiedenen simulierten Szenarien. Hologramme und Mixed-Reality-Inhalte erlauben realistische Trainingsszenarien.
Im Vergleich zu den Vorgängermodellen bietet die neuste Iteration des IVAS einen verbesserten Schwachlichtsensor und bessere Ergonomie. IVAS 1.2 kann auch mit einem „Scharnier“ an einem Kampfhelm befestigt werden, sodass die Soldaten das Display ähnlich wie bei herkömmlichen Nachtsichtbrillen anheben und absenken können.
„Jeder, der IVAS im Einsatz nutzte – selbst die frühen Versionen – weiß, dass dies eine transformative Technologie ist und wirklich das Potenzial hat, die Art und Weise wie wir kämpfen, zu verändern“, sagte Oberst Anthony Gibbs.
