Die Soldatinnen und Soldaten des Königlichen Pionierkorps unterrichteten ukrainische Soldaten in der Kampfmittelbeseitigung (Explosive Ordnance Disposal, EOD). Sie erlernten das Entschärfen und Entfernen von Minen, Munition und andere Sprengsätze.
Minen, Munition und andere Sprengmittel stellen die größte Gefahr für Zivilsten in der Ukraine dar. Außerdem sind sie das bedeutendste Hemmmittel der ukrainischen Offensive. Die britischen Streitkräfte erachten es deshalb als entscheidend, dass die Streitkräfte der Ukraine Wissen im Bereich Munitionserkennung, Entsorgungsmethoden und Suchverfahren zur Bekämpfung von improvisierten Sprengkörpern (IEDs), Minen, Sprengfallen und Stolperdrähten erhalten.
Die Ausbildung umfasst die Durchführung einer Bedrohungsanalyse, die Planung von Minenräumaktionen und praktische Übungen zur Räumung. Dies umfasst große Landstriche, Grabensysteme, Bunker und Zivilgebäude. Die Abschlussübung besteht aus dem Absuchen eines komplexen Gebietes unter eigener Führung. Um dies zu bewältigen, kommen Metalldetektoren und Minensuchgeräte zur Anwendung. Darunter sind auch die vom Vereinigten Königreich gespendeten Vallon-Detektoren. Darüber hinaus erlernen die Soldaten auch, mit an der Front vorhandenen Material Detektoren zu improvisieren.
Seit Anfang 2022 haben die britischen Streitkräfte 23.500 ukrainische Soldaten trainiert. Darüber hinaus hat sich Groß Britannien Anfang 2023 dazu bekannt, weitere 20.000 Angehörige der ukrainischen Streitkräfte auszubilden.
„Unsere Unterstützung für die Ukraine ist unerschütterlich, und ich möchte klarstellen, dass wir die Ukraine weiterhin unterstützen werden, um sicherzustellen, dass sie diesen Krieg gewinnt und ihre Souveränität zurückerlangt“, erklärte Grant Shapps, Staatssekretär im Verteidigungsministerium. Putins illegale Invasion habe dazu geführt, dass die Felder und Städte der Ukraine mit tödlichen Landminen und nicht explodierter Munition übersät seien. Dies stelle eine unmittelbare Gefahr für die ukrainische Bevölkerung dar.
