Der Freistaat Sachsen hat das Fundbüro digitalisiert. Fast jede Kommune betreibt ein Fundbüro. Mit der Einer-für-Alle-Leistung „Digitales Fundbüro“ können Bürgerinnen und Bürger nun online nach ihren verloren gegangenen Besitztümern suchen.
Sachsen hat dazu einen Rahmenvertrag mit dem österreichischen Unternehmen RUBICON geschlossen. Alle interessierten Kommunen können ab sofort deren Software „Nova Find“ abrufen. Darin ist eine Matching-Technologie verbaut. Über eine Online-Datenbanksuche gleicht das System Verlustmeldungen mit gemeldeten Fundsachen ab. Wenn sie eine Übereinstimmung findet, informiert die Software die zuständige Behörde. Diese kontaktiert dann die Bürgerin bzw. den Bürger. Sogar die Deutsche Bahn und andere Verkehrsverbünde sind an das System angeschlossen.
„Ich hoffe, dass viele Kommunen von dem Angebot Gebrauch machen und die Software über unseren Rahmenvertrag nachnutzen“, sagt Prof. Thomas Popp, Staatssekretär für digitale Verwaltung und Verwaltungsmodernisierung und CIO des Freistaates Sachsen.
Das Digitale Fundbüro ist eine Leistung nach dem Onlinezugangsgesetz (OZG). Es ist Teil des OZG-Themenfelds „Recht und Ordnung“, für das der Freistaat Sachsen die Verantwortung trägt. Im Rahmen des „Einer für Alle“-Prinzips (EfA-Prinzip) stellt Sachsen es allen anderen Bundesländern und ihren Kommunen zur Nachnutzung zur Verfügung.