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NRW: Wüst sieht Verpflichtung zur KI-Nutzung

Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (CDU), kündigte an, sein Land in die führende Digitalregion von Europa transformieren zu wollen. Dabei setzt er auf Künstliche Intelligenz (KI). Zentral sei, den Menschen die Technologie näher zu bringen und Vertrauen in sie zu schaffen.

Die Menschen müssten KI ausprobieren und die Chancen der Technologie selbst bemerken, findet Wüst. Dazu sei die Qualifizierungsinitiative von Microsoft „unglaublich wichtig“. Das Unternehmen will bis Ende 2025 über einer Million Menschen in Deutschland den kompetenten Umgang mit KI näherbringen – auch Mitarbeitenden der öffentlichen Verwaltung (Behörden Spiegel berichtete). Aufgrund des hohen Potenzials von Künstlicher Intelligenz, unter anderem für die Wirtschaft, sieht Wüst sich und andere Politiker dazu in der Pflicht, KI-Technologien anwendbar zu machen: „Wer die Chance hat, muss sie nutzen.“

„Aus dem Labor in den Rechner“

Das beeindruckendste Beispiel des Nutzens von KI sieht der Ministerpräsident in der medizinischen Forschung: „Jeder hat Menschen in seinem Umfeld, die an Volkskrankheiten wie Krebs leiden“, erklärt Wüst. In der Erforschung dieser Krankheiten gebe es viele einzelne Schritte, die durch digitale Operationen ersetzt werden könnten. Der Ministerpräsident veranschaulicht: „KI kann ganze Forschungsschritte aus dem Labor in den Rechner holen.“ So könne viel schneller an Grundlagen, Medikamenten und Therapien geforscht sowie individualisierte Therapien entwickelt werden. Wüst nach würden die Menschen „spätestens da“ ihre Scheu vor den neuen Technologien verlieren.

Globale Regeln zur KI-Nutzung

Gleichzeitig bekräftigt der Ministerpräsident die Notwendigkeit eines rechtlichen Rahmens für die KI-Nutzung. Aus den USA schaue man neidisch auf Europa, welches nun mit dem AI Act eine einheitliche Verordnung für alle Mitgliedsstaaten hat. „Ich werbe dafür, dass sich die freie Welt auf Basisregeln für die Nutzung von Künstlicher Intelligenz commitet, um Vertrauen zu schaffen“, verkündet Wüst. Dieses Vertrauen der Menschen in KI sei schließlich die Voraussetzung dafür, das volle Potenzial der Technologien zu erschließen.

Die G7 veröffentlichten im vergangenen Oktober einen Verhaltenskodex und elf Prinzipien zur Entwicklung von KI. Dabei geht es vorwiegend darum, demokratische Werte zu schützen und die Technologie am Menschen auszurichten (Behörden Spiegel berichtete).

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