- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
StartSicherheitDLRG: Anstieg von Ertrunkenen

DLRG: Anstieg von Ertrunkenen

Erstmals seit vier Jahren ist die Anzahl der ertrunkenen Personen wieder gestiegen. Dies geht aus der Jahresstatistik 2022 der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hervor. Insgesamt waren im vergangenen Jahr 355 Personen ertrunken.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist die Zahl der Todesopfer um 19 Prozent bzw. um 56 Personen gestiegen. Die DLRG-Präsidentin Ute Vogt sieht die Gründe für diesen Anstieg in einem langen und warmen Sommer „ohne nennenswerte coronabedingte Einschränkungen“. Dies hätten die Menschen genutzt, um wieder in unbewachten Seen und Flüssen schwimmen zu gehen. Dadurch sei auch das Risiko für Unfälle gestiegen. Auf lange Sicht ist die Zahl der Todesopfer jedoch unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Knapp zwei Drittel der Todesfälle im Wasser verzeichnete die DLRG in der Badesaison von Mai bis Ende August. Unfallschwerpunkten bildeten auch wie in den vergangenen Jahren Binnengewässer. Dort waren 87 Prozent bzw. 308 tödliche Unfälle zu verzeichnen. Der Ertrinkungstod ist nicht auf eine Altersgruppe beschränkt. Gegenüber 2021 sank die Zahl der Opfer, die älter als 50 Jahre waren, von 57 auf 46 Prozent. Gleichzeitig stieg die Zahl der Opfer der 41- bis 50-Jährigen. „Gerade die Kinder und Jugendlichen bereiten uns Sorgen, wenn wir an den kommenden Sommer denken“, so Vogt. Nach einer Umfrage habe sich die Zahl der Grundschulkinder, die nicht schwimmen können, seit 2017 von zehn auf 20 Prozent verdoppelt. Zudem bleibt Ertrinken ein männliches Problem. Rund 80 Prozent der Opfer waren männlich.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein