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StartSicherheitNeuer Rekord an Geldautomatensprengungen

Neuer Rekord an Geldautomatensprengungen

Im vergangenen Jahr wurden bundesweit 496 versuchte und vollendete Geldautomatensprengungen registriert. Das ist ein neuer Höchststand seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahr 2005.

Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die Fallzahlen damit um 26,5 Prozent zu. 2021 waren noch „nur“ 392 Fälle polizeilich bekannt geworden. Das geht aus dem jüngst veröffentlichten Bundeslagebild „Angriffe auf Geldautomaten“ des Bundeskriminalamtes (BKA) hervor.

Deutlicher noch als bei der Gesamtfallzahl fiel der Anstieg bei der durch Sprengungen von Geldautomaten insgesamt erlangten Beutesumme aus: Mit 29,9 Millionen Euro ist auch hier ein Rekordhoch zu verzeichnen (plus 53,3 Prozent). Dieses ist vor allem auf den deutlich rückläufigen Anteil von Versuchstaten (2022: 39,9 Prozent, 2021: 51,8 Prozent) zurückzuführen. Die Geldautomaten wurden im vergangenen Jahr weit überwiegend mithilfe fester Explosivstoffe gesprengt (399 Fälle; 2021: 250, plus 59,6 Prozent). Zudem wurde aufseiten der Täterinnen und Täter eine gesteigerte Gewaltbereitschaft festgestellt.

Dem BKA wurden für das Jahr 2022 insgesamt 128 Tatverdächtige im Zusammenhang mit Geldautomatensprengungen bekannt. Von 87 Tatverdächtigen, die zur Tatbegehung aus dem Ausland einreisten (2021: 75, plus 16 Prozent), hatten 75 Personen ihren Lebensmittelpunkt in den Niederlanden. Die Mehrheit der ermittelten Tatverdächtigen besitzt die niederländische Staatsangehörigkeit (50,8 Prozent).

Das komplette BKA-Lagebild findet sich hier.

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