Moderne Streitkräfte stehen vor der Herausforderung, die Digitalisierung in einem rasanten Tempo zu bewältigen. Ein Treiber liegt im Paradigmenwechsel von Hardware zu Software als militärischem Enabler – gebündelt im Konzept von Software Defined Defense. Der Paradigmenwechsel bietet neue Möglichkeiten zur Leistungssteigerung über alle militärischen Dimensionen hinweg. Plattformübergreifende Vernetzungen und verkürzte Innovationszyklen erhöhen die Effizienz und Fähigkeiten der Streitkräfte.
Wenn datengetriebene Software-Lösungen im Kern militärischer Entwicklungen stehen, dann wird neben Cyberschutz die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) für die Entscheidungsfindung unerlässlich. Der verstärkte Einsatz von Software in militärischen Systemen erhöht die Bedeutung von Daten und ihrer schnellen Auswertung noch weiter. In komplexen und zeitkritischen Situationen kann der Mensch allein aufgrund begrenzter Kapazitäten die Fülle an Informationen, die heute erfasst werden, nicht mehr bewältigen. Hier liegt der Vorteil von KI: Daten werden in der benötigten Geschwindigkeit intelligent strukturiert, analysiert und aufbereitet. So können sie für den Menschen und den Einsatzzweck optimal und verständlich dargestellt werden.
Um die Mensch-Maschine-Zusammenarbeit ideal zu gestalten, muss sich die technologische Entwicklung stets am Menschen orientieren. Heutige KI-Systeme nutzen nicht nur leistungsstarke Computer, maschinelles Lernen und neuronale Netze, sondern können dank moderner Large Language Models (LLM) auch in natürlicher Sprache kommunizieren. Das erlaubt neue Zugangsweisen, erklärt aber nicht, wie die KI zu ihren Entscheidungen kommt.
Die Antwort bei KI liegt im Konzept der erklärbaren KI (XAI – Explainable Artificial Intelligence). XAI beachtet die Einhaltung von drei zentralen Prinzipien: Verlässlichkeit, Transparenz und Nutzerzentrierung. Diese Prinzipien sind entscheidend, um Vertrauen in die Technologie aufzubauen und sicherzustellen, dass die Entscheidungsfindung der KI und damit für den Menschen nachvollziehbar bleibt.
Während Verlässlichkeit und Transparenz in erster Linie die KI-Modellierung betrifft, hilft die Nutzerzentrierung den anwendenden Personen. Sie wird noch wichtiger, denn eine bedarfsgerechte und visuelle Darstellung der Ergebnisse mit Begründung hilft ihnen, diese schneller und gezielter aufzunehmen. So können militärische Entscheidungen besser getroffen werden. Die Zukunft der modernen Streitkräfte liegt in der nahtlosen und menschenzentrierten Integration von Künstlicher Intelligenz in Software Defined Defense.
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Dieser Beitrag ist eine Anzeige von IBM iX. Der Autor ist Adrián Rose-Sassadeck.




