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StartVerteidigungErfolgreiche Drohnen-Abwehr am Flughafen Hamburg

Erfolgreiche Drohnen-Abwehr am Flughafen Hamburg

Vom 21. bis 23. September hat auf dem Hamburger Flughafen der erste Feldversuch zum Abfangen illegal in die Kontrollzone eindringender Drohnen stattgefunden. Die acht am Projekt FALKE beteiligten Akteure demonstrierten den Stand der Forschung und erprobten das Zusammenwirken der Komponenten. FALKE steht für „Fähigkeit des Abfangens von in gesperrte Lufträume eindringenden Kleinfluggeräten durch zivile Einsatzmittel.“

Das vom Bundesverkehrsministerium (BMVI) mit rund 2,1 Millionen Euro geförderte Projekt FALKE entwickelt ein Gesamtkonzept zur Abwehr von illegal operierenden „Unmanned Aerial Systems“ (UAS) am Flughafen Hamburg. Unter Beachtung der unterschiedlichen Zuständigkeits- und Verantwortungsbereiche soll dieses Gesamtkonzept automatisierte und standardisierte Lösungen bereitstellen, so dass das Konzept als Blaupause auch für andere Flughäfen verwendet werden kann. Konsortialführerin ist die Helmut-Schmidt-Universität (HSU)/Universität der Bundeswehr Hamburg.

Prof. Dr.-Ing. Gerd Scholl, Lehrstuhl für Elektrische Messtechnik an der HSU, der auch das FALKE-Konsortium leitet, sagte dazu: „Unsere wesentliche Aufgabe war es, Datenschnittstellen und Datenprotokolle zu definieren, zu realisieren und zu standardisieren, damit unterschiedliche Teilsysteme, bspw. Luftverkehrslagedaten vom Radar der Flugsicherung, Verifikationssysteme und Abwehrsysteme der verschiedenen beteiligen Partner am Flughafen gekoppelt werden können. Der Feldversuch hat gezeigt, dass wir hierbei auf einem guten Weg zur Entwicklung eines marktreifen Produkts sind.“ An seinem Lehrstuhl wird die Künstliche Intelligenz entwickelt, die das automatisierte Abfangen („Dog-Fight“) einer nicht autorisierten Drohne durch ein Abfang-UAS erst ermöglicht.

Projektpartner sind die Bundespolizei, die Deutsche Flugsicherung (DFS), die Lufthansa, der Flughafen Hamburg, Frequentis Comsoft, Hensoldt Avionics und Hensoldt Sensors. Assoziiert sind ferner die Wirtschafts- und Verkehrsbehörde der Stadt Hamburg und der Nationale Sicherheitskoordinator des niederländischen Justizministeriums.

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