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StartSicherheitVorbereitung auf einen nuklearen Unglücksfall

Vorbereitung auf einen nuklearen Unglücksfall

18 Einsatzfahrzeuge für den Katastrophenschutz in Niedersachsen wurden durch den niedersächsischen Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, im Rahmen eines Besuchs des Niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) übergeben bzw. in den Dienst gestellt. Die Fahrzeuge sind Teil einer entsprechenden Notfallvorbereitung auf einen möglichen nuklearen Unglücksfall. Außerdem bedankte sich Pistorius bei den Einsatzkräften für ihre Bereitschaft, die Löscharbeiten der vergangenen Monate in ganz Deutschland und auch im europäischen Ausland zu unterstützen.

„Für diese und auch andere ähnlich gelagerte Einsätze brauchen die Feuerwehren und Hilfsorganisationen robustes und modernes Gerät“, sagte Pistorius. „Wir werden zukünftig deutlich mehr Mittel für den Brand- und Katastrophenschutz in Niedersachsen benötigen. Ich halte zukünftig – zusätzlich zu den bereits bestehenden Ansätzen – weitere Mittel in Höhe von mindestens 20 Mio. € im Haushalt des Innenministeriums für notwendig. Diese Mittel müssen Investitionskosten und laufende Kosten abbilden. Außerdem brauchen wir schlichtweg mehr Personal – auch das wird viel Geld kosten.“

In den Gefahrenregionen werden die neuen Einsatzfahrzeuge auf örtlicher Ebene vor allem bei der sicheren Verlastung und dem Transport für Material der Notfallstationen zum Einsatz kommen. Diese Notfallstationen dienen im Rahmen eines bundesweit abgestimmten Einsatzkonzeptes als Anlaufpunkt der Bevölkerung bei einem kerntechnischen Unfall. Sie ermöglichen die Nachweisführung, ob oder in welcher Höhe es zu einer Kontamination gekommen ist. Hinzu kommt die Dekontamination, also die Entfernung strahlender Partikel. Das dafür erforderliche Material wurde den Kommunen vom Land bereits zur Verfügung gestellt.

Die neuen Transportkomponenten sind u. a. für Einsätze in unwegsamem Gelände und bei zerstörter Straßeninfrastruktur geeignet. Die personelle Besetzung der Einheiten erfolgt sowohl mit hauptamtlichem Personal des NLBK als auch mit Personal von Hilfsorganisationen und Feuerwehr.

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