- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
StartVerteidigungDeutscher Marinebund fordert besseren Schutz kritischer maritimer Infrastruktur

Deutscher Marinebund fordert besseren Schutz kritischer maritimer Infrastruktur

Auf dem 112. Abgeordnetentag des Deutschen Marinebundes forderten die Delegierten den Bundestag und die Bundesregierung auf, ein Seesicherheitsgesetz zu initiieren. Insbesondere die Kritische Infrastruktur im Meer müsse man engmaschiger schützen.

Im Rahmen seiner Jahrestagung forderte der Deutsche Marinebund e. V. (DMV) den Schutz der kritischen Infrastruktur (Kritis) im Meer bereits in Friedenszeiten zu forcieren. Prozesse, Verfahren und Zuständigkeiten sollen auf Praxistauglichkeit überprüft werden. Eine bundeswehrinterne, ressortübergreifende, gesamtstaatliche und multinationale Umsetzung erachten die Delegierten für angezeigt. Alle Informationen sollen in einem aussagekräftigen Lagebild zusammengeführt werden. Diese Zuständigkeiten sollen in einem Seesicherheitsgesetz geregelt sein.

„Angesichts der bereits aufgetretenen Sabotageakte, wie Nord Stream 2 und an einer Gaspipeline sowie einem Telekommunikationskabel zwischen Estland und Finnland, sowie den insgesamt augenfälligen Bedrohungen kritischer Infrastruktur auf See, muss ein optimaler Schutz bereits in Friedenszeiten organisiert werden“, sagte Heinz Maurus, Präsident des Deutschen Marinebundes. Das gestaltet sich besonders herausfordernd, da sich die kritische Infrastruktur häufig über mehrere verschiedene Territorialgewässer, Ausschließliche Wirtschaftszonen und die Hohe See erstreckt.

Der Deutsche Marinebund e.V. ist der größte maritime Interessenverband Deutschlands. Rund 10.000 Mitglieder sind in etwa 270 Ortsvereinen organisiert. Seit 2017 ist Heinz Maurus, Staatssekretär a. D., Kapitänleutnant d. R., Präsident des Vereins.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein