Das Innovationslabor CityLAB hat den KI-Assistenten Parla entwickelt. Damit können tagesaktuell über 10.000 Dokumente aus dem Berliner Abgeordnetenhaus durchsucht werden.
Ein Großteil der Dokumente entfällt auf die sogenannten Schriftlichen Anfragen. Diese stellen Abgeordnete an die Senatsverwaltungen in Berlin. Die Antworten der Senatsmitglieder werden als PDFs auf der Website des Berliner Abgeordnetenhauses gespeichert. Parla durchsucht diese PDFs. Auch die Protokolle des Hauptausschusses der Wahlperiode 19 des Berliner Abgeordnetenhauses, die „Roten Nummern“, erfasst das KI-Tool. Die Spezialsuchmaschine ist somit für Abgeordnete nützlich, die prüfen wollen, ob es für ihre Anliegen bereits Antworten im Archiv gibt. Auch Verwaltungsmitarbeitende können schnell auf Anfragen reagieren und die passenden Dokumente finden.
Parla für bürgernahe Politik
Nicht zuletzt ermöglicht Parla Bürgerinnen und Bürgern, „auf einfache Fragen fundierte Antworten auf der Grundlage parlamentarischer Unterlagen zu erhalten“, fasst Cornelia Seibeld (CDU), Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses, zusammen. Der Vorstandsvorsitzende der Technologiestiftung Berlin, Nicolas Zimmer, ergänzt: Das KI-Tool sei „ein Schritt hin zu einer transparenteren und bürgernäheren Politik.“ Deshalb sollen auch die Quellen der KI-generierten Antworten dokumentiert werden.
