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StartDigitalesBSI und Bitkom untersuchen Crowdstrike-Folgen

BSI und Bitkom untersuchen Crowdstrike-Folgen

Vor zwei Monaten, am 19. Juli 2024, kam es weltweit zu erheblichen IT-Ausfällen. Grund war ein fehlerhaftes Update einer Cyber-Sicherheitslösung des Unternehmens CrowdStrike. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Digitalverband Bitkom befragten 331 betroffene Unternehmen in Deutschland zu den Folgen. Vorher wurden die Unternehmen aufgefordert, sich an der Umfrage sich zu beteiligen. Die Studie lief bis zum 21. August (Behörden Spiegel berichtete).

Laut der Umfrage mussten fast die Hälfte der Unternehmen vorübergehend den Betrieb einstellen, im Schnitt für 10 Stunden. 62 Prozent litten unter direkten Auswirkungen, wie dem Ausfall von PCs oder Servern, während 48 Prozent, beispielsweise durch beeinträchtigte Geschäftspartner, indirekt betroffen waren. 73 Prozent der Unternehmen bewerten die Störungen als gravierend für die deutsche Wirtschaft. Zwei Drittel sind jedoch überzeugt, dass sich solche Vorfälle nicht vollständig verhindern lassen.

BSI-Präsidentin Claudia Plattner betonte, dass ein 100-prozentiger Schutz vor IT-Sicherheitsvorfällen nicht möglich sei. Dennoch arbeite das BSI mit Softwareherstellern wie CrowdStrike und Microsoft an Verbesserungen. Unternehmen sollten zudem ihre Resilienz durch präventive Maßnahmen erhöhen.

Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst wies auf die Bedeutung der Cyber-Sicherheit hin und forderte einen verstärkten Ausbau des Know-hows in Unternehmen und Behörden. Die Ausfälle hätten gezeigt, wie wichtig digitale Technologien für Wirtschaft und Gesellschaft seien.

Die Umfrage ergab, dass bei direkt betroffenen Unternehmen im Durchschnitt 32 Prozent der PCs und 51 Prozent der Server ausfielen. 40 Prozent konnten daher bestimmte Leistungen nicht erbringen. Es dauerte durchschnittlich zwei Tage, bis die Störungen behoben waren. Die meisten Unternehmen (74 Prozent) bewältigten die Probleme eigenständig, 15 Prozent erhielten Unterstützung von externen IT-Dienstleistern.

62 Prozent der betroffenen Unternehmen hatten Notfallpläne vorbereitet, die in den meisten Fällen auch griffen. Aus den Erfahrungen planen nun viele, ihre Notfallkonzepte zu verbessern und zusätzliche Schulungen durchzuführen.

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