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StartSicherheitLeichter Rückgang bei OK in Berlin

Leichter Rückgang bei OK in Berlin

In 66 Fällen hat die Polizei im Jahr 2023 im Bereich der Organisierten Kriminalität (OK) ermittelt. In den meisten Fällen handelte es sich dabei um Rauschgifthandel, -schmuggel und Eigentumskriminalität.

Laut dem Lagebild Organisierte Kriminalität Berlin 2023 sind sowohl die Ermittlungskomplexe als auch die Tatverdächtigen im Zusammenhang mit OK im Vergleich zum Jahr zuvor leicht zurückgegangen. Bei letzterem verzeichnete die Polizei im Jahr 2023 insgesamt 485 Verdächtige. Im Vorjahr waren es noch etwas über 500 gewesen.

Der Berliner Innensenat teilte außerdem mit, dass in fast 90 Prozent der Ermittlungen auch wegen Geldsachen ermittelt wurde. Auf diesem Weg seien Vermögenswerte in Höhe von knapp zehn Millionen Euro durch die Strafverfolgungsbehörden vorläufig gesichert worden. Die kriminellen Gruppen verursachten laut dem Bericht einen finanziellen Schaden von rund 57 Millionen Euro. Allein der bandenmäßige Einbruch in eine Tresoranlage in der Fasanenstraße floss mit einer Summe in Höhe von 45,5 Millionen Euro in die Statistik ein.

Ein Drittel der Gruppen wendete während der Begehung von Straftaten Gewalt an. Ein weiteres Merkmal der OK sei zudem deren Internationalität. So bestanden laut Lagebild in zwei Dritteln der Berliner OK-Komplexe Verbindungen ins Ausland. Beim Rauschgifthandel und –schmuggel sei erneut fast die Hälfte aller OK-Komplexe auf die Nutzung kryptierter Kommunikation (EncroChat) zurückzuführen.

Die Polizei verzeichnete zunehmend Gruppierungen, die zwar noch nicht der organisierten Kriminalität zugeordnet werden, aber dennoch eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen, so der Innensenat. Seit 2022 erfasse das Lagebild der Polizei diese Form der sogenannten „Schweren strukturellen Kriminalität“.

Auch weiterhin lege die berliner Polizei ihren Fokus in der OK-Bekämpfung auf die Kriminalitätsphänomene Clankriminalität, Russisch-Eurasische OK (REOK), Rockerkriminalität sowie die Internationale Kfz-Verschiebung.

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