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StartVerteidigungSchilling wird Stellvertreterin des G.I.

Schilling wird Stellvertreterin des G.I.

Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat Generaloberstabsarzt Dr. Nicole Schilling als neue Stellvertreterin von Generalinspekteur Carsten Breuer berufen. Sie übernimmt den Posten von Generalleutnant Andreas Hoppe.

Ein konkreter Grund für den Personalwechsel geht aus der Veröffentlichung nicht hervor. Schilling ist die erste Frau in dieser Position. Die Ärztin und Sanitätsoffizierin der Luftwaffe trat im Jahr 1993 an der Sanitätsschule der Luftwaffe in Giebelstadt als Sanitätsoffizier-Anwärterin in die Bundeswehr ein. Zwischen 2003 und 2005 war sie als Staffelchefin der Luftwaffensanitätsstaffel beim I. Bataillon des Luftwaffenausbildungsregiments 1 tätig. Zwei Jahre später folgte die Teilnahme am 4. streitkräftegemeinsamen Generalstabslehrgang (LGAN) an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Als erste Frau wurde sie aufgrund ihrer herausragenden Leistung mit der „Ehrenmedaille General von Clausewitz“ ausgezeichnet.
In den folgenden Jahren übernahm sie vorwiegend Aufgaben im Bereich der Personalführung. Im April 2020 wurde sie zur Generalärztin befördert. Im Februar folgte die Beförderung zur Generalstabsärztin. Seitdem ist sie ranghöchste Soldatin der Bundeswehr.

Zuletzt leitete die promovierte Ärztin die Abteilung Einsatzbereitschaft und Unterstützung Streitkräfte (EBU) im BMVg. In ihrer vorherigen Verwendung war sie Chefärztin des Bundeswehrkrankenhauses in Westerstede, Vizepräsidentin des Bundesamtes für das Personalmanagement sowie stellvertretende Leiterin der Abteilung Personal im BMVg. Während ihrer bisherigen Dienstzeit absolvierte Schilling zwei Auslandseinsätze: 2004 war sie Allgemeinmedizinerin im Rettungszentrum und Notfallmedizinerin im Deutschen Einsatzkontingent ISAF. Darüber hinaus bekleidete sie zwischen 2004 und 2005 den Posten der Kompaniechefin der Medevac-Kompanie im Deutschen Einsatzkontingent EUFOR.

Anschuldigungen gegen den Vorgänger

Gegen Schillings Vorgänger formulierten Medienberichte aus der Springer-Verlagsgruppe Vorwürfe, Hoppe sei aufgrund mehrerer außerehelicher Affären durch ausländische Nachrichtendienste erpressbar. Nachdem die Anschuldigungen öffentlich geworden waren, soll sich Hoppe krankschreiben lassen und um die Versetzung in den Ruhestand gebeten haben. Ob dem stattgegeben wurde, ist aus den bisher veröffentlichten Dokumenten nicht ersichtlich. Über eine mögliche Weiterverwendung schweigt sich die Pressemitteilung des BMVg aus.

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