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StartVerteidigungKommentar: Seltsame Lehren an der UniBw München

Kommentar: Seltsame Lehren an der UniBw München

(BS) Der 11. September – zwanzig Jahre nach den Anschlägen auf das World Trade Center – wurde international beachtet, die Opfer weltweit betrauert. Nicht nur die USA wurden damals angegriffen, sondern der islamistische Terrorismus als Problem der gesamten freien Welt begann an jenem Tag.

In diesem Zusammenhang ist die Aussage der Professorin für Neuere und Neueste Geschichte der Universität der Bundeswehr München, Prof. Dr. Hedwig Richter, durchaus irritierend. Sie schrieb am 11. September 2021 auf Twitter: „Der 11. September erinnert auch an das dysfunktionale System, mit dem der US-Präsident gewählt wird. (Hätte der Mehrheitskandidat Al Gore 2000 gewonnen, hätten die USA den Kampf gegen die Klimaerwärmung aufgenommen und wohl kaum „war on terror“.)“

In der Freiheit der Forschung und Lehre muss zwar auch Platz für Mindermeinungen und kontroverse Debatten sein, es gibt allerdings Grenzen zum Absurden. So würde wohl kaum ein Geographieprofessor geduldet, der die Theorien der Flachweltler verbreitet. Auch die Ablehnung der Evolution oder der Relativität der Zeit wird in den entsprechenden Fächern – zumindest in Deutschland – wohl kaum durch Universitätsprofessoren kolportiert. Nun sagt allerdings eine Professorin einer Bundeswehruniversität, dass der Anschlag auf das World Trade Center im Grunde die Schuld des damaligen Präsidenten George W. Bush sei, weil er zu wenig gegen den Klimawandel getan habe. Oder so ähnlich. Zumindest sind die Amerikaner irgendwie selber Schuld, weil zu viele Bush statt Al Gore gewählt haben, obwohl Gore schon damals das Klima auf seine Fahnen geschrieben hatte. Da Richter Professorin für Neuere und Neueste Geschichte ist, muss nun allerdings davon ausgegangen werden, dass sie ihre Theorien zu den Anschlägen auf das World Trade Center und ihre Ansichten über die umweltbewussten Terroristen als Lehrstoff auch den Soldatinnen und Soldaten präsentiert.

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