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Historischer Tiefstand

Die Zahl der Verkehrstoten in Niedersachsen ist auf einem historischen Tiefstand. Grund dafür sind vermutlich die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Zugleich geben zwei Entwicklungen Anlass zur Sorge.

Das niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport vermeldet in der Verkehrsunfallstatistik 2021 insgesamt etwa 190.000 Unfälle. Damit hat sich die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Vergleich zum Vorjahr um fast vier Prozent gesteigert. Gleichzeitig gab es nur 352 Unfalltote. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnung vor über 60 Jahren.

„Die Pandemie hat sich erneut auf die Zahlen der Verkehrsunfallstatistik 2021 ausgewirkt – auch dadurch, dass immer noch viele Menschen im Homeoffice waren“, erklärt der niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius (SPD). Gleichzeitig warnt er, dass die Hauptursache für Verkehrsunfälle nach wie vor zu schnelles Fahren sei. “ Es gibt keine Entschuldigung dafür, zu schnell zu fahren. Wer das tut, muss sich darüber im Klaren sein, dass er konkret Menschenleben gefährdet.“

Allerdings seien zwei Entwicklungen in der neuen Statistik besorgniserregend. Einerseits ist die Zahl der Todesopfer unter Motorradfahrerinnen und Motorradfahrern im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent gestiegen. Andererseits hat sich die Zahl der Verkehrstoten, die unter dem Einfluss von Rauschmitteln standen, mehr als verdoppelt.

„Das ist eine erschreckende Entwicklung! Sich betrunken oder im Rausch hinters Steuer zu setzen, ist alles andere als ein Kavaliersdelikt. Wer so etwas tut, kann im nächsten Moment für den eigenen oder den Tod eines anderen Menschen verantwortlich sein. Das müssen wir noch mehr in die Köpfe bekommen!“, unterstreicht Pistorius. Er kündigt mehr Präventionsarbeit an. Deshalb startete auch die Aufklärungskampagne #FAHRKLAR.

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