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StartSicherheitBodycam-Einsatz in Berlin wird ausgeweitet

Bodycam-Einsatz in Berlin wird ausgeweitet

Der Einsatz von Bodycams bei der Polizei Berlin sowie der Berliner Feuerwehr wird ausgedehnt. Dazu wurde nun die erforderliche Ausschreibung des Auftrags zur Beschaffung der zusätzlichen Geräte veröffentlicht. Seit August 2021 werden in einem ersten Schritt 20 Kameras durch die Polizei Berlin sowie zehn Kameras durch die Berliner Feuerwehr eingesetzt.

Die für die Ausweitung erforderlichen Finanzmittel sind im Haushaltsplanentwurf für 2022/2023 enthalten. Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) erklärte: „Bodycams tragen im Einsatz von Polizei und Feuerwehr zur Deeskalation bei und verbessern bei Angriffen gegen Einsatzkräfte zudem die Beweislage. Mir war es wichtig, dies auch im Haushalt zu verankern, um die Ausstattung der Polizei Berlin und der Feuerwehr weiter zu verbessern.“

Und der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Norbert Cioma, meinte: „Wir brauchen keine weiteren Probeläufe, sondern die flächendeckende Einführung der Bodycam zum Schutz unserer Kolleginnen und Kollegen vor gewalttätigen Übergriffen. Sie wird nicht jeden Angriff verhindern, aber sie würde in der einen oder anderen Situation deeskalierend wirken und in vielen anderen Fällen Beweismaterial für spätere Verhandlungen ermöglichen.“ Die bisherigen Einsätze zeigten das deutlich, obwohl die Fälle, in denen allein die Androhung schon zur Deeskalation beigetragen hat, nicht einmal erfasst seien. Der Gewerkschafter bemängelt: „Es ist ein Farce, dass Berlins Landespolitik jahrelange Erfahrungen in anderen Bundesländern und bei der Bundespolizei ignoriert und diese Entscheidung mit einem Probelauf möglichst weit hinauszögert, obwohl schon jetzt jede Stunde ein Mensch, der für Polizei oder Feuerwehr arbeitet, im Dienst Opfer einer Straftat wird.“

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